Wülfrath. Ein verbessertes Busangebot zum S-Bahnhof Aprath schafft Nachfrage und sollte mit allen Anstrengungen realisiert werden. Das ist das Ziel nach einem Gespräch zwischen der Stadt, dem Bürgerverein Wülfrath und dem BUND.
„Wir wollen, dass die Wülfrather Bürgerinnen und Bürger, ob Groß oder Klein, Alt oder Jung ökologisch mobil sind. Eine verbesserte Busanbindung zum S-Bahnhof Aprath trägt dazu bei und sollte mit allen Anstrengungen realisiert werden“, informiert Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke über ein Gespräch mit Adelheid Heiden und Ilona Fenko vom Bürgerverein und dem Vorsitzenden des BUND-Ortsgruppe Wülfrath, Götz-Reinhardt Lederer.
Nachdem die Verwaltung im letzten Ausschuss für Umwelt und Ordnung über das Prüfergebnis der Wuppertaler Stadtwerke zur S-Bahn Anbindung informierte (die Wirtschaftlichkeit für eine Taktverdichtung sei nicht gegeben), hatten Bürgerverein Wülfrath und BUND in einem offenen Brief ihrem Unmut Luft gemacht.
„Wülfrath hat lange genug auf einen tragfähigen Busanschluss an den Aprather Bahnhof gewartet. Ein weiteres Jahr Verzögerung darf nicht sein“, so die Forderung.
Auf den offenen Brief reagierte die Stadt mit einer Einladung an die Initiatoren zu einem gemeinsamen Gespräch.
„In diesem Gespräch konnte die Stadt noch einmal über ihre bisherigen Bemühungen für ein verbessertes Busangebot zum Aprather Bahnhof informieren. Auch über alternative Modelle wurden gesprochen“, berichtet Technischer Dezernent Martin Barnat.
Nachdem die Erkenntnisse aus der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung in der Ausschusssitzung diskutiert wurden, hatte die Stadt noch einmal Gespräche mit dem Kreis Mettmann als zuständigem Aufgabenträger und der WSW geführt und Alternativen erörtert. Wenn die Verdichtung auf einen 30-Minuten-Takt wegen Unwirtschaftlichkeit nicht möglich sei, so müsse die Stadt über Alternativen wie Ortsbus mit einem anderem Betreiber oder Taxibus mit festen Haltestellen und ÖPNV-Ticket nachdenken (als zusätzliche Fahrt innerhalb des 60-minütigen Taktes der Buslinie 601– mit Anschluss an die S-Bahn). Darin sind sich Stadt, Bürgerverein Wülfrath und BUND einig. Auch der Einsatz eines Bürgerbusses sollte weiter im Blick behalten werden.
„Nur wenn wir die Busanbindung verbessern, den Bus für alle schneller, attraktiver und bequemer machen, für eine optimale Vernetzung in die umliegenden Städte Essen und Wuppertal sorgen und die Wartezeiten am S-Bahnhof verkürzen, erreichen wir eine stärkere Nutzung des ÖPNV“, sagt der Technische Beigeordnete Barnat.
Außerdem hätte die bessere Anbindung auch Klimaschutzpotential: Bis zu 83 Prozent weniger CO2-Emissionen mit Bus und Bahn, legt man die Jahresfahrleistung eines Pkw alternativ mit dem Öffentlichen Personennahverkehr zurück. Auch aus diesem Grund werde die Stadt weitere Anstrengungen unternehmen, um die Anbindung zum S-Bahnhof zu attraktivieren.
Alternativen mit schneller Umsetzung – möglichst zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2019 – sollen jetzt geprüft werden.
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…ist seit mehr als vier Jahrzehnten journalistisch in der Region unterwegs. Stammt aus einer Zeit, in der noch mit Schreibmaschinen gearbeitet wurde und Filme in einer Dunkelkammer entwickelt werden mussten. Macht heute Fotos mit dem „Handy“ und seit mehr als zehn Jahren auch Zeitung „online“. Und kommt aus dem Staunen über all dies nicht heraus …