Wülfrath. Der Glasfaserausbau in Wülfrath schreitet voran. 80 Prozent der geplanten Trasse sind gebaut, meldet die Firma Greenfiber. Das sind mehr als 93 Kilometer. Doch immer noch sind viele Kundinnen und Kunden nicht “am Licht”.
2.700 Haushalte in Wülfrath haben sich für einen Glasfaseranschluss bei der Stadtwerke Breitband GmbH, der gemeinsamen Gesellschaft von Stadtwerken und Greenfiber, angemeldet. “20 Prozent mehr als ursprünglich”, sagt Greenfiber-Geschäftsführer Uwe Krabbe.
Doch bei Greenfiber wie auch bei den Stadtwerken spüren sie die Ungeduld der Menschen, die sich fragen: Wann bekomme ich meinen Anschluss? Schließlich sollte der Tiefbau ursprünglich bereits Ende 2024 abgeschlossen sein.
400 Haushalte sind aktuell am Netz, meldet Greenfiber. Pro Woche sollen etwa 80 neue dazukommen. “Wir wollen auch, dass es schneller geht”, erklärt Uwe Krabbe. Denn Greenfiber verdiene schließlich auch erst Geld, wenn die Kundschaft das Glasfasernetz nutzen könne.
Bei mehr als 70 Prozent der geplanten Hausanschlüsse sei der Tiefbau erledigt, berichtet das Unternehmen: “Bei etwa der Hälfte wurde Glasfaser bereits eingeblasen.” Dieses sogenannte Einblasen werde fortlaufend vorangetrieben, während parallel andere Montageteams weitere Hausanschlüsse herstellten.
Noch in diesem Monat sollen alle Kabelverzweiger am Netz sein, so dass es dann schneller gehen könne, dass das Licht auch in den Haushalten ankomme.
Bei der Glasfasertechnik werden Informationen nicht als elektrischer Strom, sondern als Lichtsignale übertragen. Erst wenn das “Licht” am Ende des Netzes die Kundinnen und Kunden erreicht, können diese das schnelle Internet auch nutzen.
“Wir freuen uns darauf, in den kommenden Monaten noch mehr Haushalte und Unternehmen ans Glasfasernetz anzubinden”, verpricht Uwe Krabbe, dass auf allen Ebenen mit Hochdruck an dem Projekt gearbeitet werde. Wann die Arbeiten abgeschlossen sein werden, lasse sich aber aktuell nicht sagen.
Der Tiefbau soll bis Ende des Jahres beendet sein. Nur bis zu diesem Zeitpunkt können sich noch weitere Haushalte melden und für einen Eigenanteil von 250 Euro einen Glasfaser-Anschluss bis ins Haus bekommen. Voraussetzung ist, dass man einen Greenfiber-Vertrag unterschreibt, so finanziert sich der flächendeckende Glasfaserausbau der Stadtwerke Breitband GmbH.
Wenn die Bautrupps erst abgezogen seien, fielen bei einem Neuanschluss Baukosten von mehreren Tausend Euro an. Interessierte, die sich noch nicht für einen Glasfaseranschluss entschieden hätten, könnten bis zum Jahresende nach Angaben von Greenfiber “noch ordentlich Geld sparen”.