Gregor Berghausen, IHK-Hauptgeschäftsführer Foto: Mathias Kehren
Gregor Berghausen, IHK-Hauptgeschäftsführer Foto: Mathias Kehren

Kreis Mettmann. „Der heute in Berlin beschlossene, bundesweite Lockdown vom 2. bis 30. November 2020 ist ein herber Rückschlag für die ohnehin schon durch Corona überstrapazierten Branchen Hotellerie und Gastronomie, aber auch für die Reise-, Freizeit-, Sport-, Kultur- und Eventdienstleister“, zeigt sich Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, ernüchtert.

Das sei umso bedauerlicher, als die Wirtschaft in den letzten Wochen und Monaten bewiesen habe, dass sie die erforderlichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen flächendeckend und verantwortungsvoll eingehalten und eben nicht zur massiven Verbreitung des Corona-Virus beigetragen habe. „Um den Branchenvertreterinnen und -vertretern auch in dieser schwierigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite stehen zu können, werden wir erneut ein kleines Experten-Team aufstellen und in Kürze auch entsprechende Webinar-Angebote, speziell für die Gastronomie, unterbreiten“, so Berghausen.

Positiv bewertet die IHK, dass den besonders betroffenen Unternehmen 75 Prozent ihrer November-Umsätze aus dem Jahr 2019 unbürokratisch als aktuelle Kostenbeihilfe erstattet werden sollen. „Ferner hoffen wir, dass die Zwischenbilanz, die um den 11. November in Berlin gezogen werden soll, erste Erfolge zeigt. Wir erwarten, dass die Verschärfungen danach auch sukzessive wieder gelockert werden können“.

Die IHK appelliert daher eindringlich, die verschärften Regeln – auch wenn diese noch so bitter seien – zu akzeptieren und zu befolgen, denn nur so sei eine hoffentlich schnelle Rückkehr zu einer neuen Normalität möglich. „Der November ist ein trüber Monat – und in diesem Jahr wird er für uns alle noch ein bisschen trüber. Jetzt aber heißt es: Augen zu und durch, denn die Wirtschaft braucht das Weihnachtsgeschäft so dringend wie nie“, so Berghausen abschließend.