Mit der Erweiterung des Abbaugebietes in der Dachskuhle will Lhoist die Rohstoffversorgung des Kalkwerks Flandersbach langfristig absichern. Archivfoto: Kling

Wülfrath. Lhoist plant eine Erweiterung der bisher genehmigten Abbaufläche im Wülfrather Steinbruch Dachskuhle. „Die Flandersbacher Straße, der Silberberger Weg und der Panorama-Radweg sind von der Erweiterung nicht betroffen und bleiben unverändert“, versichert Rheinkalk.


Der Bereich ist nach Angaben des Unternehmens im gültigen Regionalplan Düsseldorf zur Gewinnung von Kalkstein vorgesehen. Die Erweiterung soll ausschließlich auf Flächen stattfinden, die im Eigentum des Unternehmens sind.

Ersten Einschätzungen zufolge werde das Projekt keine weitergehenden Auswirkungen für die Öffentlichkeit haben, so Projektleiter Holger Streuber. In der direkten Umgebung der Dachskuhle gebe es keine Wohnbebauung oder Nachbarschaft.

„Mit der Erweiterung wollen wir die Rohstoffversorgung des Kalkwerks Flandersbach langfristig absichern“, sagt Streuber. Das Projekt soll in mehreren Phasen umgesetzt werden und voraussichtlich ab dem Jahr 2028 beginnen. „Das ist vor allem von der Dauer des Genehmigungsverfahrens abhängig“, so Streuber weiter.

Der nächste Schritt im Verfahren ist der sogenannte Scoping-Termin, den Lhoist beim Kreis Mettmann beantragt. Dabei wird unter Beteiligung zahlreicher Behörden der Untersuchungsrahmen festgelegt, der gutachterlich abzuarbeiten ist, bevor Lhoist den Antrag zur Erweiterung beim Kreis stellen kann. Nach Fertigstellung der Gutachten will Lhoist detaillierter über das Vorhaben informieren.

Die Dachskuhle ist bereits seit Ende der 1960er Jahre in Betrieb und neben Rohdenhaus und Silberberg der dritte aktive Steinbruch des Werks Flandersbach in Wülfrath.