Ein Greenfiber-Würfel auf dem Gelände am Wülfrather Rathaus. Foto: Kling/Archiv
Ein Greenfiber-Würfel auf dem Gelände am Wülfrather Rathaus. Foto: Kling/Archiv

Wülfrath. Die Initiative der Stadtwerke, zusammen mit der Firma Greenfiber ein kommunales Glasfasernetz für ganz Wülfrath zu schaffen, hat breite Unterstützung gefunden: „Deutlich mehr“ als 40 Prozent der Haushalte haben sich dafür ausgesprochen.

„Nach sorgfältiger Erfassung und Zählung nahezu aller eingegangenen Anträge können die Projektpartner gemeinsam grünes Licht geben“, schreiben die Stadtwerke und Greenfiber. „Das Projekt wird umgesetzt, Wülfrath wird glasfaserschnell.“

Statt der geforderten 30 Prozent „haben sich tatsächlich sogar deutlich über 40 Prozent der Wülfratherinnen und Wülfrather für einen Glasfaseranschluss entschieden“, berichten die Projektpartner.

Besonders hervorzuheben sei die nach aktuellem Stand fast vollständige Beteiligung der Wohnungswirtschaft an dem Projekt – deren Mieterinnen und Mieter damit auch überwiegend Zugang zum Breitbandnetz erhielten. Die Gesellschafter der für das Projekt zu gründenden Breitbandgesellschaft wollen nun die formalen Voraussetzungen für den Baustart schaffen. „Dieser wird in der zweiten Jahreshälfte erfolgen.“

Dr. Heiko Schell von den Stadtwerken und Paul Gummert von Greenfiber wollen jetzt das Glasfasernetz für ganz Wülfrath bauen. Foto: Kling

„Wülfrath und die Glasfaser – das gehört von heute an untrennbar zusammen“, sagt Dr. Heiko Schell, Geschäftsführer der Stadtwerke.

„Dank der immensen Begeisterung der Menschen, Betriebe und Vereine erhält Wülfrath endlich sein flächendeckendes Glasfasernetz, und das schnellste Internet Europas noch obendrein. Als Stadtwerke sind wir gleichermaßen stolz und fühlen uns verpflichtet, durch dieses Zukunftsprojekt unseren Beitrag zur Grundversorgung 2.0 in Wülfrath leisten zu können. Schnelles, stabiles und sicheres Internet ist ein zentraler Standortfaktor. Für die Stadtentwicklung eröffnen sich dadurch überragende Gestaltungsmöglichkeiten.“

Paul Gummert, Geschäftsführer von Greenfiber, erläutert: „Die Wülfratherinnen und Wülfrather haben Ja gesagt und sind unserer Vision vom solidarischen, nachhaltigen und werthaltigen Breitbandausbau gefolgt. Diesen Vertrauensvorschuss sehen wir als Bestätigung und als Ansporn für unser langfristig angelegtes Engagement in Wülfrath. Wir sind gekommen, um zu bleiben. Fast die komplette Immobilienwirtschaft nimmt an unserem Gemeinschaftsprojekt teil. Die Mieterinnen und Mieter werden davon erheblich profitieren. Der positive Abschluss der Informations- und Werbephase ist aber nicht das Ende, sondern ist erst der Anfang.“

Wer sich bisher noch nicht für einen Hausanschluss entschieden hat, könne dies auch weiterhin tun: „Wer sich bis zum 2. April 2022 für eine Glasfaserhausanschluss entscheidet, dem wird für einen von den Interessenten beizusteuernden Eigenbeitrag („Baukostenzuschuss“) in Höhe von 250 Euro das Glasfaserkabel bis ins Haus verlegt. Danach und bis zum Ende der Ausbauphase wird dies für einen Baukostenzuschuss von 500 Euro möglich sein. Erst nach dem Ende der Bauphase werden die realen Baukosten in Rechnung gestellt“, informieren Stadtwerke und Greenfiber.