Mettmann. Der Mettmanner Blotschenmarkt hat zum Abschluss der zwei Festwochen noch einmal Menschen in großer Zahl angelockt.
Es ist viel los in der Stadt am dritten Advent. Autofahrer und -fahrerinnen drehen ihre Runden durch die Innenstadt auf der Suche nach einem freien Parkplatz. Schon die Kennzeichen zeigen, dass Mettmann an diesem Wochenende wieder viel Besuch aus Düsseldorf, Essen, Wuppertal und vielen anderen Städten hat. Der Blotschenmarkt ist und bleibt die Touristenattraktion der Region.
Zum 51. Mal findet er in diesem Jahr statt. Da es gefühlt seit Oktober regnet, hatten Veranstalter und Büdchenbetreiber auch trübe Tage zu überstehen. Aber an diesem letzten Sonntag wollen die Menschen schnell noch alles nachholen, was sie vielleicht in den vergangenen zwei Wochen verpasst haben.
Und so ist es voll auf dem Markt rund um Sankt Lambertus. Auf der Bühne zeigen Schülerinnen und Schüler der Tanzschule Constanze Krauss, was sie mit ihrer Lehrerin eingeübt haben. Davor stehen dicht gedrängt die Fans, wohl zumeist die eigenen Eltern, um das Ereignis mit Handy-Fotos oder -Film im Bild festzuhalten.
Ansonsten stehen die Gäste an den Büdchen, um zu essen, zu trinken und zu plauschen. Es gibt Waffeln mit heißen Kirschen, gegenüber Reibe- oder Flammkuchen, die verschiedensten Würste und Grillspezialitäten, Flammlachs, polnische Spezialitäten, Glühweine und Punsche aller Art, was das Herz – oder der Magen – eines Weihnachtsmarktbesuchers so begehrt.
Blotschenmarkt heißt die Veranstaltung, weil die Frauen früher in Blotschen, also Holzschuhen, zum Dorfteich gingen, um Wäschen zu waschen, wie die Internetseite des Veranstalters Mettmann Impulse erklärt. Willkommensgrüße gibt es dort auch auf Englisch und Niederländisch (Hallo en van harte welkom…), was allein schon zeigt, wie bekannt der Mettmanner Markt längst ist.
An diesem Sonntag aber heißt es, Abschied zu nehmen. Um 21 Uhr singt Sara Bern „Time to say goodbye“. Und so wird es dann auch sein. Bis zum nächsten Jahr!