Auf dem Gelände einer früheren Grundschule an der Nordstraße in Velbert-Mitte ist ein Kindergarten entstanden. Fotos: Kling

Velbert. An der Nordstraße in Velbert-Mitte ist eine neue Kindertagesstätte entstanden. Bauherr war die Stadt Velbert, die Einrichtung wird betrieben von der AWO.

Innerhalb von gut zwei Jahren ist konnte die Planung umgesetzt werden, berichtete heute Michael Lobe, der den Immobilienservive bei der Stadt Velbert leitet. Sowohl der Zeitplan als auch der Kostenrahmen von 5 Millionen Euro seien eingehalten worden.

Architekt Michael Nagy und Einrichtunsgleiterin Jennifer Doppke haben heute Bürgermeister Dirk Lukrafka durch die Einrichtung geführt und Einzelheiten vorgestellt.

Gebaut wurde die zweigeschossige Kita von der Terhalle Holzbau GmbH. Die beiden Stockwerke sind durch eine Treppe mit „Rutschfunktion“ sowie einen Aufzug verbunden.

Das Gebäude wird durch eine Erdwärmepumpe mittels Geothermie beheizt und verfügt zudem über eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, die die Beheizung der Kita über das Jahr gerechnet CO2-neutral macht.

„Durch die Fassadenverkleidung mit langlebigen Klinkerstein sowie die Innen- und Außengestaltung mit nachhaltigen und nachwachsenden Rohstoffen, hat die Kita eine sehr gute Klima-Bilanz“, erklärt der Beigeordnete und für den Immobilienservice zuständige Dezernent, Jörg Ostermann. Die Dachbegrünung soll zudem nicht nur ein optisches Highlight im Stadtgebiet sein, sondern auch für ein besseres Klima innerhalb der Kita und in der Umgebung sorgen.

In der Kita wird das Konzept der „Offenen Pädagogik“ umgesetzt. Die Kinder können hierdurch vermehrt Kompetenzen wie Selbstbewusstsein, Selbstständigkeit, Eigeninitiative und soziales Verantwortungsbewusstsein entwickeln. Morgens werden die Kinder in ihrem „Altersmorgenkreis“ ankommen. Von dort können sie frei verschiedene Erfahrungsbereiche je nach ihrem Interesse und Bedürfnis wählen.

In den Kita-Räumen befinden sich ein Bau- und Konstruktionsbereich, Rollenspiel-, Theater-und Musikbereich, ein Atelier, ein Ruhe- und Schlafraum, ein Essbereich („Restaurant“), ein Außengelände mit diversen Spielgeräten für verschiedene Altersgruppen sowie ein Mehrzweckraum für ausreichend Bewegung.

Die Pädagoginnen und Pädagogen agieren als entwicklungsbegleitende Personen und orientieren sich an den Stärken und Bedürfnissen der Kinder.

In der Kita wurden zum 1. Dezember 75 Kinder aufgenommen. Insgesamt wird es fünf Gruppen geben.