Eine unvergesslicher Einsatz: die Wülfrather Notfallsanitäter Heiko Nieswandt und Sebastian Weiß. Foto: Kling

Wülfrath/Velbert. Die Besatzung eines Wülfrather Rettungswagens hat bei einem Einsatz in Velbert geholfen, ein Mädchen zur Welt zur bringen.


Die Wülfrather Notfallsanitäter Heiko Nieswandt und Sebastian Weiß sind jüngst im Rahmen der Nachbarschaftshilfe zu einem Einsatz nach Velbert gerufen worden. Eine werdende Mutter hatte wegen starker Wehen die 112 gerufen.

“Das kommt häufiger vor”, erzählt Nieswandt, der im 17. Jahr als Sanitäter im Einsatz ist und somit schon einiges erlebt hat. Soweit also kein Grund zur Aufregung.

Als dann die schwangere Frau im Rettungswagen war, kamen die Wehen in immer kürzeren Abständen. Bis sie das Signal gab: “Es geht nicht mehr.” Da ging dann auch der Puls bei den erfahrenen Sanitätern in die Höhe.

“Wir sind nach 400 Metern rechts ran”, erzählt Heiko Nieswandt, “und 20 Minuten später hatten wir das Kind auf unseren Händen.” Zwischendurch kam noch ein Notarzt hinzu, auf den das Mädchen aber auch nicht weiter gewartet hätte.

Als das Kind anfing zu schreien, hätten sie gewusst: Alles in Ordnung. Der Rettungswagen brachte Mutter und Kind letztlich doch noch zum Klinikum Niederberg für die weitere Versorgung.

“Ein schöner Einsatz”, freut sich Heiko Nieswandt über den Job als Geburtstshelfer auf dem RTW. “Helfen, wenn ein Leben auf die Welt kommt.” Für die beiden Wülfrather Sanitäter ein unvergesslicher Tag. Und die Mutter wird irgendwann ihrer Tochter erzählen können, auf welch denkwürdige Art sie das Licht der Welt erblickte.