„Völlig verrückt“: Olli Henrich - hier bei seinem Auftritt im "Battle" - ist zurück in Berlin, um beim Halbfinale dabeizusein Foto: Foto: ProSieben SAT.1/Richard Hübner.

“Ich hätte gerne noch weitergemacht”, verriet Olli Henrich nach seinem vermeintlichen Aus bei „The Voice“ im Interview mit Super Tipp. Nun steht fest: Der Sänger aus Wülfrath darf tatsächlich noch einmal zurück auf die TV-Bühne. Henrich tritt für Noah Sam Honegger im Halbfinale auf, der krankheitsbedingt zurücktreten musste.

Wie sind die Coaches Stefanie Kloß und Yvonne Catterfeld darauf gekommen, dass ausgerechnet Oliver Henrich nachrückt? Sie haben sich alle Auftritte aus den „Sing-Offs“ ihres Teams noch einmal angesehen und sich dann für Olli Henrich entschieden.

Und das schreiben die beiden: „Oliver vereint alles: Performance, Emotion, Personality, eine unverkennbare Stimme – ein würdiger Halbfinalist. Lieber Oliver, wir können es kaum erwarten, mit dir gemeinsam die Liveshows zu rocken.“

Aus Berlin hat Oliver Henrich unsere Fragen beantwortet:

Unglaubliche Geschichte. Hat es so was bei The Voice schon mal gegeben?

Henrich: ​Soweit ich weiß, ist das eine Premiere. Und ich meine – wie hoch sind die Chancen, dass einem das passiert? Völlig verrückt.

Wie geht der Modus eigentlich in diesem Jahr? Wie kommt man ins Finale?

In den Vorjahren war es ja so, dass einer pro Team ins Finale kam, gevotet durch die Zuschauer. Da waren es aber auch Dreier-Teams.

Und diesmal?

So ist es in diesem Jahr auch. Es sind zwar nur zwei Talente pro Team, aber davon kommt einer durch Zuschauer-Voting ins Finale. Das geht per Telefon, SMS und online auf www.thevoice.de – und ganz wichtig, die Anrufe zählen nur, solange es in der Sendung um das jeweilige Team geht. Deswegen hier schon mal der (super) Tipp: Sobald ich singe – ruft mich an!

Wie viele Auftritte wirst Du haben? Singst Du mit einem Coach zusammen?

Ich werde wieder genau einen Song singen. Die Coaches singen nicht mit – die sind diesmal unser einziges Publikum. Denn aufgrund der aktuellen Corona-Auflagen sind selbst die Angehörigen nicht dabei.

Wie hast Du überhaupt von Deinem Comeback erfahren? Wer hat dich angerufen?

Ich wurde vom Talentbüro, das sich um die Orga kümmert, angerufen und über Noahs krankheitsbedingten Ausfall informiert. Für ihn tut es mir sehr leid, nicht teilnehmen zu können – er ist ein herausragender Musiker und hätte es wirklich verdient. Aber umso mehr bin ich dankbar für die neue Chance, auf der The Voice Bühne stehen zu dürfen.

Seit Sonntag ist Henrich in Berlin, wohnt mit den anderen Kandidaten und Kandidatinnen in einem Apartmenthaus. Gesehen hat er bis Mittwoch aber niemanden. Strikte Quarantäne war angesagt. „Wir haben uns per Whatsapp von Zimmer zu Zimmer unterhalten“, erzählt Henrich am Donnerstagabend am Telefon.

Wegen Corona wird es am Sonntag auch kein Publikum geben. „Die Zuschauer sind komplett raus“, berichtet Henrich. Für ihn, der mit der Bon-Jovi-Tribute-Band „Bounce“ auch gerne schon mal vor ein paar Tausend Leuten rockt, ist das kein Vorteil. „Ich vermisse das Publikum schon sehr“, sagt er.

Ansonsten seien die Tage „straff durchgetaktet“, auch wenn es natürlich schon mal Wartezeiten gebe. Wie vor dem Halbfinale ist auch wieder „vocal coaching“ angesagt. Und: „Heute war Probe auf der großen Bühne“, ist Olli begeistert. Wann er und das Team Kloß/Catterfeld am Sonntag an der Reihe sein werden, weiß er noch nicht. Und welchen Song er „performen“ wird – das darf Henrich vorher wieder nicht verraten.

Der Auftritt von Oliver Henrich ist zu sehen am Sonntag, 13. Dezember, ab 20.15 Uhr live in SAT 1.