Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka hieß die Gäste am Donnerstagabend im künftigen Schloss- und Beschlägemuseum willkommen. Fotos: Hans-Joachim Kling

Velbert. Am Wochenende feiert das Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum Abschiedsfest am Forum Niederberg. Donnerstagabend wurde in den neuen Räumen an der Oststraße ein Richtfest begangen.

Das Museum verlässt die Räume im Forum Niederberg und zieht um. Dafür wird es ein Jahr lang geschlossen. Für die neue Unterkunft an der Oststraße ist jetzt der Rohbau abgeschlossen.

Den künftigen Ausstellungsraum, bislang nackter, fensterloser Beton, zierte ein besonderer Richtkranz: eine Art Kronleuchter mit Schlüsseln an Bändern behängt. In dieser Umgebung hat die Stadt am Donnerstag das Richtfest gefeiert.

Bisher nur nackter, kahler Beton: der künftige Ausstellungsbereich des neuen Museums.

Das Museum ist 1928, damals noch als „Heimatmuseum“ in der „Alten Bürgermeisterei“, ins Leben gerufen worden. Daran erinnerte Bürgermeister Dirk Lukrafka in seiner Ansprache. „Das Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum wird erstmals in seiner Geschichte eigenständig und erhält eine eigene Adresse“, sagte Lukrafka.

Das neue Museum, das in einem Jahr eröffnen soll, wird aus einem Neu- und einem Altbau bestehen. Der Altbau ist die Villa Herminghaus an der Kolpingstraße. Der Neubau entsteht am Ende des Einkaufszentrums „StadtGalerie“ an der Oststraße. Beide Baukörper werden miteinander verbunden. Die Betonwände bekommen nach außen noch eine Fassade aus Aluminium, so sollen Villa und Neubau im Kontrast zueinander eine Einheit bilden.

Für die Förderungsgemeinschaft des Museums dankte der Vorsitzende, Alt-Bürgermeister Heinz Schemken, Politik und Verwaltung dafür, dass sie sich für diesen Schritt entschieden habe.

Manuel Villanueva-Schmidt, Leiter der Abteilung Planen und Bauen im Fachbereich Immobilienservice, übernahm dem traditionellen Richtspruch, weil nicht mit einem Architekten, sondern in Eigenregie der Stadt entsteht.

Bürgermeister Dirk Lukrafka rief zum Abschluss seiner Rede den Gäste zu: „Ich wünsche mir, dass die Begeisterung für das Projekt nicht nur mich und Sie packt, sondern auf alle zukünftigen Besucher überspringt.“

Bürgermeister Dirk Lukrafka, Planer Manuel Villanueva-Schmidt und Heinz Schemken, Vorsitzender der Förderungsgemeinschaft des Museums.