Eine Wülfratherin ist neu im Wülfrather Rathaus: Elke Klingbeil. Foto: Kling

Wülfrath. Elke Klingbeil hat die Leitung des Amtes für Kämmerei der Stadt Wülfrath übernommen. Nach 38 Jahren beim Kreis Mettmann war die Chance,  eine Amtsleitung zu übernehmen, eine Herausforderung. Und so etwas liebt die 57-Jährige.

Es gab schon einige Faktoren, die für den Umzug vom Kreishaus ins Wülfrather Rathaus sprachen. Zum einen ist Elke Klingbeil Wülfratherin, spielt Tennis bei Blau-Weiß, gibt Skigymnastik beim Turnerbund und ist überhaupt in der Stadt vielfältig verwurzelt. Und seit ihrem Dienstantritt am 1. Mai kann sie neuerdings auch zu Fuß zur Arbeit gehen.

Aber vor allem nennt sie als Grund die neue Aufgabe: „Eine Herausforderung ist immer etwas ganz Spannendes.“ Mit den Finanzen der Stadt Wülfrath hatte sie ohnehin schon oft zu tun. Elke Klingbeil war die Rechnungsprüferin beim Kreis, die die Jahresabschlüsse der Stadt Wülfrath in den vergangenen Jahren geprüft hat. Und bei dieser Arbeit habe sie viel mit Kolleginnen und Kollegen im Wülfrather Rathaus zu tun gehabt: „Das war ein sehr gutes Miteinander“, erzählt sie. „Ich wusste, welche Verwaltung mich erwartet.“ Und so sei der „Wechsel der Seiten“ ihr nicht schwer gefallen.

Außerdem: „Zahlen sind mein Bereich“, berichtet Elke Klingbeil, das sei schon auf der Höheren Handelsschule so gewesen, wo sie „BWL“ sehr geliebt habe. Später hat sie erst die Ausbildung zum mittleren Dienst, dann die für den gehobenen Dienst abgeschlossen und sich betriebswirtschaftlich weiterqualifiziert. Heute bildet sie selbst junge Menschen im Finanzmanagement aus. Und ihre Faszination ist spürbar, wenn sie über die Welt der Zahlen spricht.

Ende Februar ist der bisherige Amtsleiter Stephan Hölterscheidt in Ruhestand gegangen, berichtet Dezernent Sebastian Schorn. Das Amt für allgemeine Finanzwirtschaft sei anschließend neu aufgestellt worden, es gebe jetzt zwei Ämter. Elke Klingbeil leitet das Amt für Kämmerei und Steuern, Markus Hein das Amt für Finanzwirtschaft.

Schorn kennt die neue Kollegin auch schon seit Jahren, schließlich hatte er als Kämmerer selbst mit der Rechnungsprüferin beim Kreis zu tun. Und er ist „froh, dass sie sich bei uns beworben hat“.

Eine Prüfung ganz anderer Art könnte für beide in naher Zukunft anstehen: Schorn ist Anhänger des 1. FC Köln, Klingbeil steht mehr auf Fortuna Düsseldorf. Und wenn es dann unter Umständen zu einem Relegationsspiel zwischen diesen beiden Vereinen kommen sollte …