Ein Blick auf die Dächer der Bergischen Diakonie in Aprath zeigt die Module für die Photovoltaikanlage. Rechts der Erfurthweg Richtung Wuppertal. Drohnenfoto: Stadtwerke Wülfrath

Wülfrath. Auf Dächern der Bergischen Diakonie in Aprath sind mehr als 1.000 Photovoltaik-Module installiert worden. Im neuen Jahr soll die neue Solarstromanlage der Stadtwerke Wülfrath in Betrieb gehen und 30 bis 40 Prozent des Strombedarfs der Einrichtung in Aprath decken.


Die Bergische Diakonie möchte einen Beitrag zur Energiewende leisten. „Wir wollen unsere Gebäude und Standorte so entwickeln, dass sie ökologisch, wirtschaftlich und sozial tragfähig sind“, sagt Björn Neßler, Vorstand Bergische Diakonie. Dieses Ziel vor Augen, hat sich die Diakonie für eine Zusammenarbeit mit den Wülfrather Stadtwerken entschieden.

Die Kooperation sieht so aus: Die Stadtwerke übernehmen die Investition von etwas mehr als einer halbe Million Euro und betreiben die Anlage. Die Bergische Diakonie ist Pächter. Der Vertrag läuft über 20 Jahre.

„Jede selbst erzeugte Kilowattstunde Strom hilft uns, CO₂ zu vermeiden, unsere Energiekosten planbarer zu machen und Mittel freizusetzen, die wir direkt in gute Pflege, Beratung und Begleitung investieren können“, fasst Vorstand Neßler den Nutzen für die Diakonie zusammen.

Eine Besonderheit in Aprath erklärt Stadtwerke-Chef Heiko Schell. Die Diakonie besitzt ein sogenanntes Areal-Netz, ein eigenes Stromnetz. Das erlaubt es, den lokal erzeugten Strom genau dahin zu verteilen, wo er gerade benötigt wird. Beim Eigenverbrauch lasse sich so eine Quote von 98 Prozent erzielen. „Das ist nahe an der Perfektion“, sagt Schell. Eine sehr hohe Wirtschaftlichkeit der Anlage sei die Folge.

Die mehr als 1.000 Module sind in den vergangenen Wochen auf elf Dächern in Aprath installiert worden. Jetzt geht es darum, die Elektrik anzuschließen, so dass die Anlage – eigentlich sind es mehrere – im neuen Jahr in Betrieb gehen kann. Neben Stromkosten soll die Bergische Diakonie so jährlich etwa 130.000 Kilogramm CO₂ einsparen.

Heiko Schell und Mai Angerhausen (beide Stadtwerke) sowie Björn Neßler und Tina Daliri (beide Diakonie) haben das Projekt vorgestellt. Foto: Kling