Gibt einen Wechsel in seinem Büro bekannt: Wülfraths Bürgermeister Rainer Ritsche Foto: Mathias Kehren

Wülfrath. In der Ratssitzung am 23. Juni präsentieren Bürgermeisterin Claudia Panke und Kämmerer Rainer Ritsche den Entwurf des Jahresabschlusses 2019 mit einem „überraschend guten Ergebnis“: Er weist für das abgelaufene Jahr einen Überschuss von rund 459.000 Euro aus.

Ritsche erklärt, wie sich der Überschuss zusammensetzt: „Zum Jahresende brachte eine Einigung in einer alten Steuerstreitigkeit mit einem ehemals in Wülfrath ansässigem Unternehmen eine ungeplante Ergebnisverbesserung von rund 350.000 Euro. Zudem konnten noch die Erträge aus einigen Grundstücksverkäufen (Bockswiese) in Höhe von rund 200.000 Euro realisiert werden. Hinzu kamen ungeplante Erträge aus der Herabsetzung oder Auflösung von Rückstellungen in einer Größenordnung von rund 450.000 Euro und Abschreibungen, die um 100.000 Euro geringer ausfielen.

Der Abschlussentwurf enthält einen pauschal gebildeten Rückstellungsbedarf 500.000 Euro für die Instandhaltung von Straßen, Wegen und Plätzen, da aufgrund einer Langzeiterkrankung der Bedarf nicht konkretisiert werden konnte.“

Der Kämmerer weist darauf hin, dass das Rechnungsprüfungsamt des Kreises den Jahresabschluss noch prüfen muss. Auch müsse noch eine Abstimmung zwischen Stadt und Kreis über die im Jahresabschluss zu berücksichtigende Höhe der für den Bereich Straßen, Wege und Plätze zu bildenden Instandhaltungsrückstellungen bzw. eventuellen Sonderabschreibungen erfolgen.

„Vorbehaltlich der ausstehenden Prüfung ist erfreulich, dass das Jahresergebnis deutlich besser als prognostiziert ausfallen könnte“, kommentiert Ritsche den Ergebnisentwurf.