Fahrräder stehen in der Wülfrather Innenstadt. Foto: Kling
Fahrräder stehen in der Wülfrather Innenstadt. Foto: Kling

Wülfrath. Wir starten in gegnerischen Teams. Es geht um Kilometer. Und die Ehre. Sonntag geht es los. Ab Mitternacht zählt es. Frank Eigelshofen und ich machen mit beim Stadtradeln 2023.

Wobei: Wenn es um den direkten Vergleich geht, bin ich chancenlos. Der Wülfrather Polizeichef fährt im Jahr schon mal 14.000 Kilometer mit dem Fahrrad. Fast jeden Tag kommt er radelnd von Solingen mit dem Rad nach Wülfrath zur Wache. Und zurück muss er später natürlich auch noch. Da kommt schon was zusammen.

Oft mit dem Rad unterwegs – dann aber immer mit Helm: Wülfraths Polizeichef Frank Eigelshofen. Foto: Kling

Frank Eigelshofen hat 2020 mit einer Fahrradtour Spendengelder für die „Aktion Lichtblicke“ gesammelt. Er fuhr damals 3.600 Kilometer durch Nordrhein-Westfalen. Insgesamt 8.500 Euro wurden auf diesem Wege gespendet.

Also, wie gesagt: chancenlos. „Aber um den Wettbewerb geht es auch gar nicht“, sagt Eigelshofen, der sich als passionierter Radfahrer in diesem Jahr miteingebracht hat, um das Wülfrather Stadtradeln nach vorne zu bringen. Es geht darum, die Menschen zu überzeugen, dass Auto stehen zu lassen. Für den Weg zum Einkauf oder ins Büro das Fahrrad zu nehmen. Es geht. Auch in Wülfrath.

Zumal mit dem Pedelec. Wie schrieb einmal eine große Lokalzeitung (war es nicht gar der Super Tipp?): „Mit dem E-Bike ist überall Münsterland!“

Und so dürfen alle mitmachen, beim Stadtradeln, egal ob mit dem Fahrrad oder dem Pedelec, was allerdings meistens E-Bike genannt wird.

Frank Eigelshofen startet für das neue Team „Stadtrad(t)“, das mit ihm gleich einen Spitzenplatz belegen könnte. Ob es allerdings für den Favoriten, die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde, reichen wird, bleibt abzuwarten. Das Team war in den vergangenen Jahren nicht zu schlagen.

Ich trete (wieder) für die Mannschaft „FrauenNetzwerk/Landfrauen“ in die Pedalen. Pedelec-Pedalen, wohlgemerkt! Wir strampeln uns ab für die gute Sache. Immer gerne. Frage mich nur, wer wohl das Team „Schreiberlinge“ sein wird, das ich auf der Seite des Stadtradelns in Wülfrath entdeckt habe.

Jedenfalls sind es jetzt schon mehr Teams als je zuvor. Und radelnde Menschen können jederzeit mitmachen, einzeln in einer offenen Liste oder als Team ganz nach Wunsch. Die Registrierung dazu ist schnell gemacht unter: www.stadtradeln.de/wuelfrath. Erstmals sollen in diesem Jahr Preise vergeben werden, für die beste Einzelleitung und die beste Mannschaft. Wer mehr wissen will, kann sich auch jetzt noch an Klimamanager Gerd Schlüter wenden: Tel. (02058 18-366) oder E-Mail [email protected].

Einladung zu Fahrradtour mit Frank Eigelshofen

Am Sonntag, 14. Mai, bietet Polizeichef Frank Eigelshofen eine Radtour rund um Wülfrath an. Teilnehmer können sich um 10 Uhr – mit Helm – zum Treffpunkt an der Polizeiwache am Rathaus einfinden. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mitfahren können Menschen mit Fahrrad oder Pedelec. Das Tempo richtet sich an den Langsamsten, niemand soll zurückbleiben. Die Strecke ist 38 Kilometer lang.

Von der Polizei aus geht es über den Radweg nach Schlupkothen Richtung Diakonie, vor der Diakonie rechts, dann weiter zurück Richtung Bahnlinie zur Schlosskurve nach Aprath. Von dort führt der Weg über Düssel, den Hahnhenfurther Weg hoch zur Kölnischen Landstraße, über den Flehenberg und die Ellenbeek zurück auf den Radweg. Nun fahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Radweg nach Tönisheide, Velbert bis nach Heiligenhaus. Dort geht es durch die Stadt über die Wülfrather Straße nach Flandersbach. Der Radweg führt dann zurück zum Ausgangspunkt.