Blick in die überflutete Morper Allee in Erkrath. Foto: David Young/dpa

Erkrath (dpa/lnw). Etwa 100 Bewohner eines Wohnheims müssen wegen Überschwemmungen in Erkrath ihre Unterkunft verlassen.

Die Unterkunft für Geflüchtete befinde sich in einem alten Schulgebäude, dort sei der Keller und die Sporthalle voll Wasser gelaufen, sagte eine Sprecherin der Stadt am Mittwoch. Das Gebäude werde deshalb evakuiert. Gefahr für die Bewohner bestehe aber nicht.

Seit 1 Uhr nachts sei die Feuerwehr in Erkrath wegen des Unwetters im Einsatz. «Die Düssel ist übergetreten und drückt in die Überflutungsbecken», sagte die Sprecherin. Kanaldeckel wurden hochgedrückt. Etwa 200 Kräfte der Feuerwehr seien im Einsatz, mehr als 100 davon seien von der Bezirksregierung zur Unterstützung geschickt worden. Auch ein Krisenstab sei eingerichtet.

Die Feuerwehr musste nach Angaben der Sprecherin bisher vier Menschen vor dem Wasser retten, zwei aus einem Haus und zwei aus einem Auto. Verletzt wurde demnach bisher aber niemand.

Die Feuerwehr habe im Stadtgebiet Sandsäcke ausgelegt. Die Stadt rief dazu auf, äußert vorsichtig zu sein und Bereiche rund um Kanäle zu meiden. Zudem sollen die Bürger auf Duschen, Waschen und Nutzen der Spülmaschine verzichten, um kein weiteres Abwasser zu produzieren.