Velbert. Es ist voll und quirlig – und es duftet nach leckerem Essen. Vielen Besuchern steht die Dankbarkeit ins Gesicht geschrieben und die Helfer flitzen freudig in den Gängen hin und her, um den Gästen ihr Essen zu bringen. Es ist Vesperzeit in der Eventkirche Langenberg. Und das noch eine Woche lang.
„Es ist einfach schön, dass es mal eine Woche lang nur ums Geben geht“, fast Superintendent Jürgen Buchholz das Gefühl zusammen, das hier viele antreibt. 170 Besucher hat er schon beim Eröffnungsgottesdienst gezählt. Und die meisten sind am Ende auch zum Essen geblieben.
Das hat nicht ganz gepasst, denn an den zwölf gedeckten Tischen der Vesperkirche finden nur 72 Gäste Platz. Das aber tut der Stimmung hier keinen Abbruch, auf Stühlen und in gemütlichen Sofas am Rand warten weitere Besucherinnen und Besucher auf einen freien Platz. Die Kinder sind währenddessen in einer kleinen Malecke beschäftigt.
„Mit so viel Andrang haben wir gar nicht gerechnet“, sagt Projektkoordinatorin Verena Sarnoch und dabei verraten ihre Augen, dass sie das super gut findet. Während des Umbaus zwischen dem Gottesdienst und dem Essen sei es zwar etwas chaotisch gewesen berichtet sie, aber mittlerweile liefe alles wie gedacht.
Rund 30 Helferinnen und Helfer sind da, um die Essensbestellungen entgegenzunehmen, die Speisen auf den Tellern anzurichten und anschließend an die Tische zu bringen. Am Eröffnungsabend gibt es ein Menü. Gestartet wird mit Gemüsepraline in Blätterteig, danach können die Besucher wählen zwischen Schweinefilet mit Spätzle, Soja- oder Hähnchengeschnetzeltem. Zum Abschluss gibt es Blätterteiggebäck mit Vanillecremesauce.
Die ganze Woche lang öffnet die Vesperkirche täglich ab 17 Uhr. Was es an den kommenden Abenden zu essen gibt, verrät Küchenchef Kai Stachelhaus erst am Abend selbst. Klar ist aber, dass es immer ein veganes Gericht, ein Halal-Gericht für muslimische Gäste und ein Essen mit Fisch oder Fleisch gibt.
Viel wichtiger noch als das Essen, ist den Machern der Vesperkirche allerdings der Gedanke, dass die Menschen hier zum Austausch zusammenkommen, einander begegnen und sich selbst einbringen können. Gerade letzteres sei durchaus gefragt, berichtet Buchholtz, der als Superintendent des Kirchenkreises Niederberg seit Jahren das Projekt Vesperkirche anstößt. Ein fester Kreis hilfsbereiter Menschen sei schon jahrelang dabei.
An den kommenden Abenden erwartet die Vesperkirchenbesucher jeden Abend ein anderes kleines Programm: Am Montagabend schneidet Friseur Piero Vecchio Haare (ab 17.15 Uhr), Dienstagabend spielt der Posaunenchor (ab 19.45 Uhr), Mittwoch ab 20 Uhr steht eine Bingoabend auf dem Plan und am Donnerstag leitet Silvia Heidrich eine Yoga-Session an (17.15 Uhr) bevor ab 19.30 Uhr der Kammerchor Hardenberg Frühlingslieder singt. Dazu gibt es Infostände beispielsweise von der Tafel, der Paar- und Lebensberatung sowie zu den Themen Upcycling und Sicherheit beim Pedelecfahren.
Am zweiten Wochenende der Vesperkiche lädt Lutz Strenger zum Mitsingabend ein: Samstag ab 19.45 Uhr. Am Sonntagabend beginnt die Veranstaltung nochmal mit einem Gottesdienst ab 15.30 Uhr. Den musikalischen Abschluss (19 Uhr) macht an diesem Tag die IHLA-Combo.
Infos auch unter www.vesperkirche-niederberg.de.
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…schont den Auslöser seiner Kamera nicht und berichtet gerne aktuell von da, wo was los ist. In seinen eindrucksvollen Fotogalerien können sich die Menschen lachend wieder finden – oder sehen, was ihnen entgangen ist. Was er mit Fotos nicht erklären kann, schreibt er einfach auf.
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