Es muss mit Starkregen und Gewittern gerechnet werden. Foto: pixabay
Es muss weiterhin mit Starkregen und Gewittern gerechnet werden. Foto: pixabay

Der Juli ist in Deutschland der Monat der Superlative. Es ist der heißeste Monat, nie gibt es mehr Sonnenstunden, aber es gibt auch keinen Monat, in dem mehr Regen fällt. Und in diesem Jahr?

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat im aktuellen Thema des Tages sich der Frage angenommen, wie der Juli 2021 bisher im Vergleich zu einem durchschnittlichen Juli abschneidet. Denn nach zwei Hitze- und Dürresommern dürfte vielen Menschen der Juli dieses Jahre so vorkommen, als sei er „nicht normal“.

Der DWD beschäftigt sich zunächst mit der Frage, was denn nun „normal“, also durchschnittlich ist im Juli in Deutschland. „In Deutschland ist der Juli der wärmste Monat des Jahres“, berichtet der Wetterdienst. Die mittlere Tagestemperatur liege bei 18 Grad, im August hingegen „nur noch“ bei 17,5 Grad.

„Auch die Sonne scheint im Juli im Mittel besonders oft mit 221,6 Stunden“, erklärt der DWD, aber auch: „Im Monat der Superlative ist natürlich auch der Niederschlag nicht zu verachten: Im Schnitt fallen im Juli 84,5 l/qm, nasser ist kein anderer Monat.“

In vielen Orten hat der Juli 2021 sein Soll in Sachen Regen aber schon übererfüllt, ist bis zum Wochenende schon mehr Regen gefallen als sonst im ganzen Monat. Die  Niederschlagsmenge ist durch die teils sehr lokalen Gewitter aber sehr unterschiedlich, oder wie es der Wetterdienst nennt, „ungerecht verteilt“.

Bei den Temperaturen ist der Juli bislang „leicht zu kühl“, vor allem im Süden. Im Norden aber ist es dagegen sogar eher „etwas zu warm“. Und auch bei den Sonnenstunden liegt der Juli 2021 im Durchschnitt: „Während es im Süden bisher etwas zu wenig Sonne gab, liegt der Norden nahezu im Soll“, erklärt der Deutsche Wetterdienst.

Im Westen Deutschlands geht der Montag als noch Sommertag durch. Danach gibt es wieder „teils ergiebigen Regen“ und Temperaturen bis höchstens 20 Grad.

Hoffnung macht die Vorhersage des Wetterdienstes für die zweite Wochenhälfte: „Sommerlich und mit wieder mehr Sonnenanteilen geht es dann ins Wochenende.“