Der Dirigent Philippe Herreweghe in Aktion. Foto: Sven Lorenz
Der Dirigent Philippe Herreweghe in Aktion. Foto: Sven Lorenz

Essen. Ludwig van Beethoven schuf mit seiner „Missa solemnis“ ein meisterhaftes Chorwerk mit höchsten Ansprüchen an die Ausführenden. In den besten Händen liegt die „feierliche Messe“ nun in der Philharmonie Essen: Unter der Leitung von Philippe Herreweghe kommt das Werk am Sonntag, 18. Dezember, ab 19 Uhr mit dem Collegium Vocale Gent und dem Orchestre des Champs-Élysées zur Aufführung.


Die Solo-Partien übernehmen Eleanor Lyons (Sopran), Eva Zaïcik (Mezzosopran), Ilker Arcayürek (Tenor) und Thomas E. Bauer (Bass). Beethovens „Missa solemnis“ gilt als typisches Beispiel dafür, wie sich geistliche Musik aus ihrem liturgischen Zusammenhang löst. Das Werk erlangte eine Monumentalität, die alle Formen und Konventionen von Kirchenmusik sprengte.

Der aus dem belgischen Gent stammende Philippe Herreweghe zählt zu den bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit und gehört zu den wichtigsten Protagonisten der historischen Aufführungspraxis. 1970 gründete er das Collegium Vocale Gent, das er seitdem leitet. Das Orchestre des Champs-Élysées wurde 1991 ebenfalls von Herreweghe selbst ins Leben gerufen, zur Interpretation des romantischen und vorromantischen Repertoires auf Originalinstrumenten. Außerdem ist er ein sehr gefragter Gastdirigent bei Orchestern wie dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Leipziger Gewandhausorchester oder dem Mahler Chamber Orchestra. In der Philharmonie Essen war Herreweghe 2015/2016 Artist in Residence und brachte unter anderem alle Beethoven-Sinfonien zur Aufführung.

Karten sind erhältlich im Ticket-Center der TUP, II. Hagen 2, an der Kasse des Aalto-Theaters, Opernplatz 10, telefonisch unter 0201 81 22-200 sowie online unter www.theater-essen.de.