Johanna Summer spielt in Essen. Foto: ACT Gregor Hohenberg
Johanna Summer spielt in Essen. Foto: ACT Gregor Hohenberg

Essen. Wie in den vergangenen Jahren beginnt die „Jazz in Essen“-Saison auch in diesem Herbst wieder mit der Verleihung des Essener „Jazz Pott“, einem Preis für herausragende Jazzmusiker, der seit 1998 vergeben wird.


Mit dem „Jazz Pott“ Nr. 25 wird in diesem Jahr die Wahl-Berliner Pianistin Johanna Summer ausgezeichnet, „eine leidenschaftliche Jazzpianistin, die in ihrer eigenen Musik aufgeht“, wie die FAZ schrieb. Bereits ihr Debüt-Album „Schumann Kaleidoskop“ löste begeisterte Reaktionen aus. Stücke aus Robert Schumanns „Kinderszenen“ dienten da als Ausgangspunkt für freie Improvisationen, und es entstand eine völlig neue Musik.

Neben ihrem Solospiel leitet die Pianistin seit Jahren aber auch ein Klaviertrio mit Bass und Schlagzeug, das Kompositionen aus eigener Feder spielt. Mit „Resonanzen“ hat Johanna Summer ein neues Soloprogramm erarbeitet, das im Oktober 2022 veröffentlicht wird. Darin denkt sie Musik verschiedener klassischer Komponisten improvisatorisch weiter, von Bach über Schubert, Beethoven, Tschaikowski, Grieg und Ravel bis zu Mompu, Ligeti und Skrjabin. Immer neu, immer anders. Für ihren erstaunlichen Brückenschlag zwischen Klassik und Jazz erhält Johanna Summer jetzt den mit 2.000 Euro dotierten „Jazz Pott“.

Bei dem zweigeteilten Preisträgerkonzert am 25. September ab Uhr im Essener Grillo-Theater bietet sie eine Preview auf das Soloprogramm „Resonanzen“. Im zweiten Teil stellt sie ihr Trio mit Tobias Fröhlich (Bass) und Jan-Einar Groh (Schlagzeug) vor.

Das Preisgeld stiftet einmal mehr der Essener Kabarettist Hagen Rether. Die Reihe „Jazz in Essen“ wird realisiert in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Essen und gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

Karten gibt es im Ticket-Center, II. Hagen 2 unter 0201 81 22200 oder tickets@theater-essen.de sowie online über www.theater-essen.de.