Kunstwerk Brigitte Riechelmann
Ein Kunstwerk von Brigitte Riechelmann. Bildrechte: Brigitte Riechelmann

Hilden. Nach der Präsentation „Dialog“ 2021 von Werken der Künstlerinnen und Künstler des H6 in der Produzentengalerie des Vereins „Kunstraum EN“ in Ennepetal erfolgt nun der Gegenbesuch.

Sieben Kunstschaffende aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis zeigen ihre Arbeiten „Sichtweisen“ ab Anfang April für zwei Wochen im H6 in Hilden. Ursprünglich als „Kunstiniative Kunstraum-EN“ 1995 gegründet, hat sich die seit 2005 als gemeinnütziger Verein „Kunstraum EN
e.V.“ etablierte Künstlergemeinschaft über die regionalen und nationalen Grenzen hinaus bekannt gemacht. Die teilnehmenden Künstler bieten nun in Hilden einen breiten, thematisch offenen Überblick über das gegenwärtige Schaffensfeld dieser Gemeinschaft.

So zeigt Maria Bemelmanns (NL) multimediale Objekte, die aus den Spannungsfeldern
Mensch, Natur, Wissenschaft, Technik und Psychologie einerseits sowie von Wahrnehmung, Wissen und Gefühl in einem experimentellen Prozess entstanden sind. Reinhard Dedecek kombiniert Fotografie mit digitaler Malerei zu Collagen, bei denen durch die digitale Übermalung die im Kern bereits im Foto vorhandene Aussage verstärkt wird.

Bei den Arbeiten des Fotokünstlers Marko Dowald werden unscheinbare Details aus Landschaft und Natur zu faszinierenden bildprägenden Elementen. Aus einem fixierten Bruchteil einer Bewegung entstehen in der Hinterglasmalerei von Werner Kollhoff Verschmelzungen von Akteuren eines Tanzes mit den Farben und Spiegelungen des Glases zu einem atmosphärischen Ganzen und geben ein Stimmungsbild von Raum, Zeit und Handlung wieder.

Ultraschallbilder werdenden Lebens werden von Norbert Kramer in einer künstlerischen Bearbeitung durch partiell farbliche Betonung und Vergrößerung in eine neue Dimension transportiert. Die Malerei von Brigitte Riechelmann führt in extreme Regionen der Erde. Sie erkundet Erdlandschaften und geht dabei nicht nur bis zum Horizont, sondern auch darüber und darunter. Wolfgang Zachow versucht, mit seiner Malerei durch eine reduzierte, geometrisch strukturierte Formensprache das Wesentliche einer Landschaft oder einer Szenerie sichtbar zu machen.

Die Ausstellung wird am Samstag, 2. April, um 16 Uhr von der stellvertretenden
Bürgermeisterin Marianne Münnich eröffnet. Die Ausstellung läuft anschließend bis Sonntag, 18.April, und ist samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist an allen Tagen frei.