Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ ist eine Parabel über die Grenzen der Toleranz. Foto: Martin Kaufhold
Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ ist eine Parabel über die Grenzen der Toleranz. Foto: Martin Kaufhold

Essen. Nachdem die Inszenierung von Regisseur Moritz Peters zuletzt ausverkauft war, sind für die nächste Aufführung am Samstag, 8. Februar, ab 19.30 Uhr im Essener Grillo-Theater erstmals wieder Karten erhältlich.


Dieses Land ist im Aufruhr: Überall wird von vagabundierenden Brandstiftern geredet, die zündeln und ganze Städte in Schutt und Asche legen. Und das mit der immer gleichen Masche: Unter dem Deckmantel der Bedürftigkeit nisten sich angebliche Hausierer auf dem Dachboden ein und am nächsten Tag steht das Haus in Flammen.

Als eines Tages vor der Tür des Fabrikanten Gottlieb Biedermann ein Mann steht und um Unterschlupf bittet, wird auch den Biedermanns ausgesprochen mulmig zumute. Schmitz, so stellt sich der Mann vor, ist zum Glück zwar kein Hausierer sondern ein ehemaliger Ringer, aber auch er sucht eine Bleibe, am liebsten unterm Dach. Regelrecht Angst bekommt das verdutzte Paar, als Schmitz und dessen Kumpan Eisenring damit beginnen, merkwürdige Fässer die Treppe hinauf zu schleppen. Und warum riecht es im ganzen Haus plötzlich nach Benzin?

Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ ist eine groteske Parabel, die zeigt, wie eine aufgeklärte Bürgerschaft aus falsch verstandener Toleranz und Konfliktvermeidung dem zerstörerischen Zündeln erst den Weg ebnet. Es spielen Thomas Büchel, Ines Krug, Stefan Migge, Philipp Noack, Sabine Osthoff, Jan Pröhl und Sven Seeburg.

Karten gibt es unter 0201 81 22-200 oder online unter www.schauspiel-essen.de.