Marc Laade, Jessica Kosmalle, David Fische und weitere Darsteller gastieren in der Stadthalle Erkrath und präsentieren ein Stück nach J. Meyerhoffs erfolgreichem Roman. Foto: Baraniak
Marc Laade, Jessica Kosmalle, David Fische und weitere Darsteller gastieren in der Stadthalle Erkrath und präsentieren ein Stück nach J. Meyerhoffs erfolgreichem Roman. Foto: Baraniak

Erkrath. Am Mittwoch, 22. Februar, ist das Altonaer Theater ab 20 Uhr mit dem Stück „Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ zu Gast in der Stadthalle Erkrath.


Auf Basis des dritten Romans der Erfolgsreihe „Alle Toten fliegen hoch“ von Schauspieler, Schriftsteller und Regisseur Joachim Meyerhoff bringt das Hamburger Ensemble das autobiographische Theaterstück von Anke Kell und Henning Bock (Regie) mit tragisch-komischem Humor und feinsinnigen Alltagsbeobachtungen auf die Bühne.

Joachims Kindheit war alles andere als gewöhnlich: Aufgewachsen ist der Anfang 20jährige auf dem Gelände einer geschlossenen Psychiatrie, dessen Direktor sein Vater war. Ungewöhnliche Ereignisse und schräge Persönlichkeiten gehörten schon früh zu seinem Alltag, und auch das Ende seiner Schulzeit und ein Aufenthalt in Amerika konnten daran nichts ändern. Zurück in Deutschland wird er dann vor Antritt des Zivildienstes an der Schauspielschule in München angenommen.

Bereits der Untertitel der Buchvorlage „Von einem, der auszog, um Schauspieler zu werden – und bei seinen Großeltern einzieht“ beschreibt treffend, was die fünf Darsteller sowie ein begleitender Musiker dem Publikum präsentieren: Der Protagonist wird zum Wanderer zwischen den Welten. Seine Großmutter war selbst Schauspielerin, der Großvater Philosophieprofessor.

Doch statt Joachim Geborgenheit und eine Heimat in der Fremde zu bieten, sind ihre Tage durch bizarre Rituale geprägt, bei denen Alkohol eine wesentliche Rolle spielt. Während Joachim an der Schauspielschule in seine Einzelteile zerlegt wird, ertränkt auch er nun seine Verwirrung abends auf dem großelterlichen Sofa in Rotwein. Und entdeckt – wie nebenbei – nicht nur bei sich selbst, sondern überall um ihn herum Risse, Sprünge und klaffende Lücken.

Karten für die in Norddeutschland bereits gefeierte Inszenierung, können ab 16 Euro vor Ort in der Abteilung Kultur, Bahnstraße 16, sowie im Online-Ticketshop unter tickets.erkrath.de erworben werden. Alternativ lassen sich Tickets auch per Mail an kultur@erkrath.de oder telefonisch unter 0211 2407 4009 reservieren. Das komplette Kulturprogramm finden Interessierte unter www.erkrath.de/kulturprogramm.