Samuel Ismail Türksoy in einer Szene von "She Loves Me". Foto Abirami Arulrasa/Theater Solingen
Samuel Ismail Türksoy in einer Szene von "She Loves Me". Foto Abirami Arulrasa/Theater Solingen

Solingen. Das Theater und Konzerthaus Solingen startet mit einem abwechslungsreichen Programm in die Neue Spielzeit. Der Kartenvorverkauf beginnt am 3. August.


Das Wiederaufleben der Kultur in ihrem Facettenreichtum steht am Theater und Konzerthaus Solingen im Zentrum der kommenden Saison, dann mit Highlights aus den Bereichen Schauspiel, Musiktheater und Konzerte.

Das Genre Schauspiel widmet sich kritisch-reflexiv omnipräsenten Konflikten und Phänomenen, die unser Leben bestimmen. So dreht sich Can Dündars „Verräter“ um die Herausforderungen und Gefahren journalistischer Berichterstattung im Angesicht autoritärer Regierungen, während „Der Fall Collini“ nach Ferdinand von Schirach die dunklen Abgründe menschlichen Handelns ergründet. „Der große Gatsby“ nach dem Roman von F. Scott Fitzgerald wirft einen zeitlosen Blick auf die Glanz- und Schattenseiten des „American Way of Life“ und schafft eine Botschaft, die in Zeiten des Turbokapitalismus aktueller ist als je zuvor.

Die Bergischen Symphoniker bieten mit ihrer Erfolgsserie „On Fire!“ erneut Konzerterlebnisse, zum Beispiel unter dem Motto „Tarantino in concert“ oder „Swinging Christmas“. Ihr farbenreiches Klangrepertoire kommt ebenso bei den zehn Philharmonischen Konzerten zum Tragen, bei denen das Orchester mit international erfolgreichen Solistinnen und Solisten begeistert.

So wird zum Beispiel die französisch-armenische Violinistin Chouchane Siranossian im sechsten Philharmonischen Konzert das legendäre 1. Violinkonzert von Max Bruch präsentieren, während die renommierte Blockflötistin Dorothee Oberlinger das Publikum im 5. Philharmonischen Konzert als Solistin und musikalische Leiterin in barocke Klangwelten entführt. Mit den Reihen „Blues Kitchen“ und „Weltmusik“ sowie einer Vielzahl weiterer Veranstaltungen bietet das Theater und Konzerthaus ein abwechslungsreiches Konzertprogramm.

Kulturelle Themenschwerpunkte

Mit der neuen Leiterin des Kulturmanagements Sonja Baumhauer treten an die Seite vertrauter Genres zudem vier neue Themenschwerpunkte, die den Geist der Zeit und der Gesellschaft widerspiegeln: Broadway-Fieber Solingen widmet sich dem vielseitigen Genre Musical und bereichert so das Musiktheater mit neuen Facetten, allen voran mit der Eigeninszenierung des Kulturmanagements in Kooperation mit der Folkwang Universität der Künste „Anything Goes“ von Cole Porter.

Stadtkultur hingegen ist bedacht auf lokale Vernetzung mit Künstlerinnen und Künstlern sowie Kulturanbietern, um Kultur losgelöst vom Ort im gesamten Stadtgebiet erfahrbar zu machen. Die fortschreitende Digitalisierung bietet spannende künstlerische Möglichkeiten, die im Theater 4.0 thematisiert und erprobt werden, zum Beispiel durch die hybride Veranstaltung „Lokal Europa“, die ein Teil des Publikums ortsunabhängig via Stream miterleben kann. Angebote der kulturellen Bildung schließlich fokussieren die aktive Begegnung und Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur, die mithilfe von pädagogischen Begleitprogrammen gefördert werden soll.

Und die kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer ab zwei Jahren sind im Theater und Konzerthaus willkommen: Das Programm lädt mit Bühnenversionen von Kinderbuchklassikern wie „Emil und die Detektive“ zum Mitfiebern ein und erweckt die heutigen Heldinnen und Helden der Kinder, wie Peppa Pig und Feuerwehrmann Sam, auf der Bühne zum Leben.

Der komplette Spielplan ist in neuem Design ab sofort online auf www.theater-solingen.de verfügbar.

Die gedruckte Fassung ist aus Gründen der Nachhaltigkeit in limitierter Auflage und gegen eine Pauschale von vier Euro ausschließlich an der Theater- und Konzertkasse erhältlich. Der allgemeine Kartenvorverkauf beginnt am Dienstag, 3. August, um 9.30 Uhr.

„Damit flexibel auf sich ändernde Rahmenbedingungen aufgrund der Pandemie reagiert werden kann, sind zunächst nur Tickets für Vorstellungen bis Ende Oktober erhältlich“, heißt es aus dem Theater. Karten für alle weiteren Veranstaltungen könnten jeweils bis zu zwei Monate im Voraus erworben werden.