Die Historische Stadthalle in Wuppertal. Foto: Lars Langemeier
Die Historische Stadthalle in Wuppertal. Foto: Lars Langemeier

Wuppertal. Das Sinfonieorchester Wuppertal setzt seine Kammermusikreihe am
Montag, 19. Dezember, ab 20 Uhr mit dem zweiten Kammerkonzert „Tal-Romantik“ fort.

Liviu NeaguGruber (Violine), Octavia Maria Buzgariu-Fabienke (Viola), Vera Milićević (Violoncello) und Sofja Gülbadamova (Klavier) spielen im Mendelssohn Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal dann Werke aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Neben Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy steht der Komponist Johann Wilhelm Wilms im Fokus – er stammt aus dem Bergischen Land und hätte in diesem Jahr seinen 250. Geburtstag gefeiert.

Eröffnet wird das Konzert vom Klavierquartett F-Dur op. 30 des »Geburtstagskinds« Johann Wilhelm Wilms. Der deutsch-niederländische Komponist, Flötist und Pianist war Zeitgenosse Ludwig van Beethovens und lebte als Teenager für kurze Zeit in Elberfeld. Sein Klavierquartett ist formal zwar noch eindeutig im 18. Jahrhundert verortet, dennoch zeigt der Komponist darin eine hohe Virtuosität und harmonische Freiheit, die eher charakteristische Elemente des 19. Jahrhunderts sind. Das Konzert findet anlässlich seines 250. Geburtstags in Kooperation mit der Internationalen Johann Wilhelm Wilms Gesellschaft statt. Das darauffolgende Klavierquartett f-Moll op. 2 ist eines der ersten veröffentlichten Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy. Es zeigt eine klare kompositorische Entwicklung von einem jugendlich-wilden Stil hin zu dem eines ernstzunehmenden Komponisten.

Abschließend erklingt mit Robert Schumanns Klavierquartett in Es-Dur op. 47 sein einziges Klavierquartett und sein letztes »größeres« Werk im Kammermusikjahr 1842. Nach vielen Privataufführungen feierte es 1843 im Leipziger Gewandhaus seine öffentliche Uraufführung: mit Clara Schumann am Klavier und Schumanns Freund Ferdinand
David, Konzertmeister des Gewandhausorchesters, an der Violine.

Tickets unter sinfonieorchester-wuppertal.de.