"Lott jonn" hatte Erzieherinnen und Erzieher in den Wald eingeladen. Foto: Kreis ME
"Lott jonn" hatte Erzieherinnen und Erzieher in den Wald eingeladen. Foto: Kreis ME

Kreis Mettmann. 15 Erzieherinnen und Erzieher aus dem Kreisgebiet haben bei einer Fortbildung am Weiterbildungstag „Freies Spielen draußen – bewegen, wahrnehmen, entspannen“ erlebt, welche Möglichkeiten der Kindergartenalltag für das Draußenspielen bereithält.


Kinder spielen immer und überall, wenn wir sie lassen. Draußen spielen zu können, am besten in der freien Natur, das zaubert Kindern ein Glückslächeln ins Gesicht. Auch in der Kita sollten Kinder viel draußen spielen. Je naturnäher das Außengelände gestaltet ist, desto besser. Ausflüge in die Umgebung gehören ebenfalls dazu. Das gilt auch bei Regen und kälteren Temperaturen, denn so stärken Kinder ihre Gesundheit.

Das Team der Lott-jonn-Initiative für Kinder- und Jugendgesundheit des Kreisgesundheitsamtes hatte die Kita-Fachkräfte in das Naturschutzzentrum Bruchhausen nach Erkrath eingeladen, das mit seinem Außengelände und der Nähe zum Wald ein optimaler Ausgangspunkt für eine Exkursion in die Natur ist.

Unter Leitung des Erlebnispädagogen Andreas Terbeck befasste sich die Gruppe mit der Bedeutung von freiem und gesteuertem Spiel. Im gesteuerten Spiel werden Kinder in ihren Entwicklungsbereichen gestärkt sowie möglichst spielerisch Wissen und Werte vermittelt. Im freien Spiel geht es vor allem darum, dass Kinder eigenständig lernen, ihre Fähigkeiten auszutesten und sich zu verbessern. Das geht natürlich am besten draußen und natürlich in Bewegung.

Im Outdoor-Programm des Naturschutzzentrums erhielten die Kita-Fachkräfte hierzu zahlreiche praktische Anregungen und konnten die Wirkung unmittelbar an sich selbst erfahren. In der anschließenden Reflektion erfolgte der Transfer für die Umsetzung im Kita-Alltag.

„Uns ist noch einmal klargeworden, dass alle Sinne in der Natur am besten angeregt werden, ganz besonders bei Kindern. Durch die Spiele haben wir bewusst erlebt, dass Kinder sich im Draußenspiel selber bilden und mit dem lernen, was schon da ist. Was will man mehr“, so das Resümee der Teilnehmenden.