Polizeidirektor Thomas Decken (Leiter Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz, Landrat Thomas Hendele, Michael Freundlieb (Geschäftsführer Freundlieb GmbH), Michael Peters (Leiter Kreisleitstelle). Foto: Kreis Mettmann
Polizeidirektor Thomas Decken (Leiter Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz, Landrat Thomas Hendele, Michael Freundlieb (Geschäftsführer Freundlieb GmbH), Michael Peters (Leiter Kreisleitstelle). Foto: Kreis Mettmann

Mettmann. Der Bau der neuen Kreisleitstelle am Adalbert-Bach-Platz schreitet voran. Unter Einhaltung der geltenden Abstandsregeln haben die Akteure den Richtkranz angebracht. 

Zu gern hätte der Kreis Mettmann zu einem standesgemäßen Richtfest eingeladen. Weil die Corona-Lage und die damit einhergehenden Abstandsregeln das nicht zuließen, fiel die Einweihung des Rohbaus nun deutlich kleiner aus als für Bauprojekte dieser Größenordnung sonst üblich. Immerhin durften sich zusammen mit Landrat Thomas Hendele Vertreter von Polizei und Feuerwehr als Mitnutzer des Gebäudes, die Geschäftsführung des Bauunternehmens, die Projektsteuerer und das Baustellenpersonal über das Anbringen des Richtkranzes freuen.

Etwas über ein Jahr ist seit der Grundsteinlegung im Mai des vergangenen Jahres verstrichen. Seitdem wuchs das Gebäude am Ortseingang der Kreisstadt stetig. Inzwischen sind die Rohbauarbeiten abgeschlossen, die Trockenbauarbeiten sind in vollem Gange, die Fenster sind bereits montiert, sogar die Dachabdichtung ist bereits hergestellt. Zurzeit werden das Dämmmaterial, Lüftungskanäle und die Verkabelung eingebaut. Im Juli soll dann auch schon der Außenputz fertig werden.

Leitstelle soll im März 2021 in Betrieb gehen

Der sechsgeschossige Neubau wird die Rettungsleitstelle und einen Notarzteinsatzwagen sowie ein Feuerwehrübungszentrum mit Übungshalle, eine Brandsimulationsanlage und eine Atemschutz-Übungsstrecke beherbergen. Zudem ist dort künftig auch die Leitstelle der Kreispolizeibehörde angesiedelt. In Betrieb gehen soll die neue Leitstelle im März 2021. Das Gesamtbudget für das Bauvorhaben ist mit rund 29 Millionen Euro veranschlagt, so die Kreisverwaltung.

„Das ganze Projekt ist bislang erfreulich reibungslos verlaufen. Dafür gilt allen Beteiligten mein herzlicher Dank. Mit der Realisierung erhalten Polizei und Feuerwehr nachhaltige und zukunftsorientierte Leitstellen auf dem technischen Stand der Zeit. Ich freue mich schon jetzt darauf, wenn wir im kommenden Frühjahr einziehen werden“, so Landrat Thomas Hendele.

Vertreter von Polizei und Feuerwehr haben das Projekt von Beginn an begleitet. Durch die Unterbringung unter einem Dach profitieren beide insbesondere bei gemeinsamen Großeinsätzen durch die kurzen Kommunikationswege und Synergieeffekte im Hinblick auf Besprechungsräume und Technik. Zudem wird die beengte räumliche Situation im Gebäude der Kreispolizeibehörde erheblich entlastet.

Mit dem Feuerwehrübungszentrum soll die Ausbildungssituation der ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte langfristig verbessert werden. Darüber hinaus soll in der Liegenschaft auch eine hauptamtliche Feuerwehrschule betrieben werden.