Die Feuerwehr war auf dem Stadtgebiet im Einsatz. Symbolfoto: Feuerwehr
Die Feuerwehr war im Stadtgebiet im Einsatz. Symbolfoto: Feuerwehr

Velbert. Drei Menschen sind bei einem Wohnungsbrand verletzt worden. Das meldet die Velberter Feuerwehr.

Nachdem gleich mehrere ausgelöste Rauchmelder die Aufmerksamkeit
der Bewohner eines achtgeschossigen Mehrfamilienhauses an der Straße Am
Kostenberg auf sich gezogen hatten, alarmierten sie am Mittwoch um 23.39 Uhr Polizei und Feuerwehr. Als die hauptamtliche Wache der Feuerwehr und zwei freiwillige Löschzüge Minuten später an dem Gebäude eintrafen, schlugen gut sichtbar massiver Rauch und Flammen aus einer Wohnung im vierten Obergeschoss.

Der größte Teil der Bewohner hatte das Gebäude zu diesem Zeitpunkt schon
verlassen oder wurde von der Polizei ins Freie geführt. Auch der Inhaber des
betroffenen Apartments hatte sich bereits selbstständig in Sicherheit gebracht.

Der komplett verrußte 38-jährige Velberter wies Anzeichen einer
Rauchgasvergiftung auf. Er wurde daher umgehend vom Rettungsdienst versorgt
und anschließend zur weiteren Behandlung zum Klinikum Niederberg gebracht.

Auch zwei 18 und 66 Jahre alte Hausbewohnerinnen wurden wegen des Verdachts
einer Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus gefahren. Ein Bewohner aus
dem sechsten Obergeschoss und eine Frau aus dem achten Obergeschoss wurden zudem
unter Einsatz von Fluchthauben von zwei Trupps unter Atemschutz nach draußen
geführt, weil sie den zwischenzeitlich verrauchten Treppenraum nicht mehr
passieren konnten.

Währenddessen bekämpften zwei Trupps unter Atemschutz die Flammen in der
Brandwohnung mit einem C-Rohr. Diese waren zwar nach kurzer Zeit unter Kontrolle
gebracht, Feuer, Ruß und Rauch hatten das gesamte Apartment aber bereits so
schwer beschädigt, dass die Wohnung nicht mehr bewohnbar war.

Nachdem die Feuerwehr den Treppenraum entraucht und die über der Brandwohnung liegenden Wohnungen kontrolliert hatte, konnten die Bewohner ins Gebäude zurückkehren.

Nach Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei, die die betroffene Wohnung
beschlagnahmte und Ermittlungen zur Brandursache einleitete, konnte die
Feuerwehr ihren Einsatz um 1.40 Uhr beenden. Angaben zur Höhe des
Sachschadens liegen aktuell noch nicht vor.