Mettmann. Sandra Pietschmann wird neue Bürgermeisterin in der Kreisstadt. In der Stichwahl setzte sie sich deutlich gegen Amtsinhaber Thomas Dinkelmann durch.
Auf Sandra Pietschmann entfielen nach dem vorläufigen Ergebnis 57,70 Prozent der Stimmen, Thomas Dinkelmann holte 42,30 Prozent. Sandra Pietschmann holt von den 41 Stimmbezirken 36. Thomas Dinkelmann lag in fünf Stimmbezirken vor.
Die Wahlbeteiligung lag laut Votemanager bei 41,71 Prozent; 12.991 Stimmen wurden abgegeben. Zum Vergleich: Bei der Bürgermeister-Stichwahl im Jahr 2015 lag die Beteiligung bei 38,5 Prozent und damit rund 3,2 Prozentpunkte niedriger.
Die unabhängige Kandidatin Sandra Pietschmann, die von CDU und SPD unterstützt ins Rennen um das Bürgermeisteramt ging, holte bereits im ersten Wahlgang am 13. September rund 41 Prozent der Stimmen. Damit lag sie rund 13,5 Prozent vor Thomas Dinkelmann.
Nach Ingrid Siebeke, die von 1975 bis 1994 Bürgermeisterin in Mettmann gewesen ist, schafft es nun wieder eine Frau an die Spitze der Verwaltung.
Die ersten Gratulationen an Pietschmann kommen unter anderem über die Sozialen Medien. So schreibt die CDU Mettmann: „Wir gratulieren unserer neu gewählten Bürgermeisterin Sandra Pietschmann zum Wahlsieg und freuen uns auf die Zusammenarbeit! Wir machen Mettmann. Gemeinsam!“
Pietschmann: „Ich bin getragen worden“
„Überwältigend“, lautet das Resümee von Sandra Pietschmann nach dem Wahlerfolg am heutigen Sonntag. Verfrüht gejubelt wurde nicht: „Bevor es nicht klar war, haben wir nicht gefeiert“, verrät die 50-Jährige. Man habe bis zum Ende gewartet.
Mit einem Vorsprung von rund 2.000 Stimmen hat die unabhängige, aber von CDU und SPD unterstützte Kandidatin ein deutliches Ergebnis in der Kreisstadt erreicht. „Ich bin getragen worden“, sagt Pietschmann und meint damit das große Engagement ihrer Unterstützer, die unter anderem in den Sozialen Medien in den vergangenen Wochen eine starke Präsenz gezeigt haben.
Ein emotional intensiver Wahlkampf sei zu Ende gegangen, so Sandra Pietschmann. Nun müssten alle „erstmal durchatmen“. Ihr Montag starte mit einem gemütlichen Familienfrühstück, verrät Pietschmann, dann folge die Arbeit – und damit zunächst der Alltag, bevor in einigen Wochen die Amtsübernahme ansteht. Ihr ausgerufenes Motto: „Lasst uns ein Team Mettmann sein“. Es gehe um die Stadt, stellt Pietschmann erneut klar. Der Startschuss sei nun gefallen.
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