Die Inzidenz muss "stabil" unter 100 liegen, dann gibt es Lockerungen. Foto: Volkmann
Die Inzidenz muss "stabil" unter 100 liegen, dann gibt es Lockerungen. Foto: Volkmann

Kreis Mettmann. Im Kreis Mettmann liegt die Corona-Inzidenz erstmals seit zwei Monaten wieder unter dem Wert von 100.


Am heutigen Pfingstmontag liegt die Inzidenz bei 97,8 und somit knapp wieder unter der Schwelle von 100. Zuletzt war das am 21. März der Fall, also vor fast exakt zwei Monaten. Damals meldete die Kreisverwaltung den Wert von 82,4. Anschließend stiegen die Fallzahlen zunächst stetig, dann sprunghaft an.

Mit dem Unterschreiten der Schwelle stehen Lockerungen in Aussicht. Notwendig ist dafür, dass die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter 100 liegt, „stabile Inzidenz“ nennt das unter anderem die NRW-Coronaschutzverordnung. Ausgerechnet der heutige Pfingstmontag zählt also nicht mit.

Lockerungen könnte es somit ab Montag, 31. Mai, geben. Dann würde die Bundes-Notbremse außer Kraft treten und die erste von zwei Lockerungsstufen der nordrhein-westfälischen Coronaschutzverordnung gelten: die Ausgangssperre entfiele und Kontaktbeschränkungen würden gelockert, zudem winkten dann Erleichterungen im Handel und der Außengastronomie. Eine Übersicht über mögliche Lockerungen gibt es hier.

Vorausgesetzt, die sinkenden Fallzahlen halten sich auch nach den Pfingsttagen. Die aktuelle Datenlage ist mit Vorsicht zu genießen. Das Robert-Koch-Institut informierte zur Veröffentlichung der Fallzahlen: „Aufgrund des Feiertags am 24. Mai 2021 ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass an Feier- und Brückentagen weniger Personen einen Arzt aufsuchen, wodurch auch weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden.“

Die Kreisverwaltung meldete am heutigen Montag für den gesamten Kreis Mettmann 18 neue Coronavirus-Infektionen. Am Sonntag waren es noch 58.