Der Martinszug mit Ross und Reiterin lockte Besucher zahlreich an: Foto: Thomas Sterz
Der Martinszug mit Ross und Reiterin lockte Besucher zahlreich an: Foto: Thomas Sterz

Mettmann. Ein privat organisierter Martinszug am Goldberg hat rund 400 Besucher angelockt. 

Im vergangenen Jahr entfielen alle Umzüge zu Sankt Martin in Mettmann aufgrund der Corona-Lage, und auch dieses Jahr wurde das Martinsfest – wenn überhaupt – in kleineren Gruppen begangen. Am Goldberg waren es zwei Anwohner, die sich der Sache annahmen: Helmut Gienau und Thomas Sterz hatten die Idee eines privat organisierten Martinszuges.

Sie gewannen den Reiterstall Löckenhoff mit Pferd Rachel und Reiterin Vera in einem teilbaren Kostüm. Dazu gesellte sich der evangelische Posaunenchor aus Wülfrath. Die Bäckerei Schmitz aus Wülfrath stellte über 200 Weckmänner zum kleinen Preis zur Verfügung. „Doch die Menge sollte kaum reichen, denn es stellten sich rund 400 Besucher ein“, resümiert Thomas Sterz. Mit so vielen Kindern, die alle mit Laternen die Dunkelheit erleuchteten, hatten die beiden Organisatoren nicht gerechnet. „Es ist so ein schönes Gefühl die Kinder mitsingen zu hören und glücklich strahlend zu sehen“, freuen sich die Goldberger.

Groß angekündigt hatten die Veranstalter den Zug jedoch nicht. „Im Vorfeld gab es ganz bewusst keine Information über den hinaus, denn mehr Besucher würde die Kapazität der Spielstraße nicht aushalten“, erklärt Sterz. „In der Stadt kommen sonst durchschnittlich rund 3.000 Besucher.“ Solche Menschenmengen wären eine Gefahr für Gesundheit und den Zug geworden.

„Wir wollten damit zeigen, dass jede Nachbarschaft mit Eigeninitiative und Engagement etwas auf die Beine stellen kann“, sagt Thomas Sterz.