Ein VRR-Ticket liegt auf einem Impfpass. Foto: Volkmann
Ein VRR-Ticket liegt auf einem Impfpass. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Bei der Rheinbahn bereitet man sich bereits auf Kontrollen vor, sollte die 3G-Regelung für den Nahverkehr beschlossen werden.


„Bundestag und Bundesrat haben neue Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen“, so die Rheinbahn zu den Hintergründen. „Gleichzeitig hat die Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag gemeinsam mit der Bundeskanzlerin über die nun notwendigen Maßnahmen beraten.“

Gemäß der gefassten Beschlüsse solle die Nutzung von Bussen und Bahnen für Fahrgäste nur noch gestattet sein, wenn diese geimpft, genesen oder aktuell getestet – mit einem Test nicht älter als 24 Stunden – sind. „Konkrete Fragen der Umsetzung sind noch offen und müssen in den kommenden Tagen vom Gesetzgeber  konkretisiert werden“, heißt es von der Rheinbahn. „Fest steht aber, dass Personen, die ihren 3G-Status nicht nachweisen können, nach Inkrafttreten des Gesetzes von der Beförderung ausgeschlossen werden“.

Vorstandsvorsitzender Klar: Nahverkehr ist sicher

„Der Nahverkehr war jederzeit sicher und ist es heute auch noch. Die Umsetzung der 3G-Regel stellt alle Nahverkehrsunternehmen in Deutschland vor sehr große Herausforderungen. Wir werden Lösungen finden müssen, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Fest steht, dass wir stichprobenhafte Kontrollen in unseren Fahrzeugen durchführen werden. Diese werden uns viel Geld kosten“, so Klaus Klar, Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor der Rheinbahn. Denn: „Die Aufgabe der Kontrolle von 3G in unseren Fahrzeugen können definitiv nicht zusätzlich unsere Fahrerinnen und Fahrer übernehmen. Dies würde zu nicht tragbaren Belastungen sowie Verspätungen im Betrieb führen.“

Die Rheinbahn wird ihre Kundinnen und Kunden zeitnah über die neuen Regelungen informieren. Klaus Klar weiter: „Wir bitten alle Fahrgäste herzlich um ihre Kooperation und um Zusammenhalt in dieser Zeit. Bitte seien Sie jederzeit auf Kontrollen vorbereitet, halten Sie Ihren 3G-Nachweis und Ihr Ausweisdokument griffbereit und unterstützen Sie uns bei dieser Aufgabe.“

Aufgrund der vielen Hygienemaßnahmen, welche die Rheinbahn seit Beginn der Pandemie umsetzt – wie antivirale Beschichtungen auf allen Kontaktflächen in den Fahrzeugen, Lüften durch Öffnen aller Türen und Offenhalten der Fenster, Desinfektionsspender in allen U-Bahnhöfen, Durchsagen und vieles mehr – sei Bus- und Bahnfahren sicher, so das Verkehrsunternehmen. Mehrere Studien hätten ebenfalls bewiesen, dass der Nahverkehr aufgrund der kurzen Aufenthaltszeit, dem regelmäßigen Luftaustausch und der konsequenten Maskenpflicht kein erhöhtes Infektionsrisiko darstelle.