Ein Polizist steht vor zwei Spielautomaten. Foto: Polizei
Ein Polizist steht vor zwei Spielautomaten. Foto: Polizei

Langenfeld. Am Samstagabend haben Kräfte des Ordnungsamtes, der Steuerfahndung, des Zolls und der Polizei einen konzertierten Kontrolleinsatz in Langenfelder Spielhallen, Wettbüros und Bars durchgeführt.


Im Fokus der Maßnahmen standen laut Polizei neben Spielhallen und Wettbüros auch Shisha-Bars, Cafés und andere Gaststätten. Zwischen 19.30 und 23.30 Uhr kontrollierte die Behörde zehn Objekte an der Solinger Straße, der Richrather Straße, dem Marktplatz sowie dem Immigrather Platz.

Die Bilanz: Zehn Strafverfahren wurden eingeleitet sowie „eine ganze Reihe von Ordnungswidrigkeiten-Verfahren“. Insgesamt kontrollierten die Einsatzkräfte 80 Personen und 24 Fahrzeuge kontrolliert.

Die Polizei stellte insgesamt vier illegale Geldspielautomaten sicher. Foto: Polizei
Die Polizei stellte insgesamt vier illegale Geldspielautomaten sicher. Foto: Polizei

Jede Menge Feststellungen habe Polizei, Zoll, Steuerfahndung und Ordnungsamt unter anderem in einer Teestube an der Solinger Straße machen müssen, berichtet die Polizei: „Hier wurden nicht nur wegen des Verdachts des illegalen Glücksspiels vier illegale Geldspielautomaten, sondern auch mehr als 1.000 Euro Bargeld sichergestellt.“

Den Betreiber der Teestube erwartet zudem ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren, weil er ohne die dafür benötigte Konzession alkoholische Getränke an seine Gäste ausgeschenkt habe soll. Hinzu gekommen seien einzelne Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung sowie das Nichtraucherschutzgesetz. Ein Strafverfahren wurde wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet

Nicht versteuerter Shisha-Tabak

„Kleinere Mengen nicht versteuerten Shisha-Tabak stellte der Zoll in gleich zwei Objekten fest“, so die Behörde. Entsprechende Strafverfahren seien eingeleitet worden. Gegen den Betreiber eines Kiosks an der Solinger Straße wird ermittelt, weil die Polizei eine nicht erlaubte Gaspistole samt Munition sowie einen Elektroschocker (Taser) sichergestellt hatte.

„Insgesamt mussten die Behörden drei Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung ahnden, weil kontrollierte Personen den für den Zutritt für ihr Objekt benötigten 2G-Nachweis nicht erbringen konnten“, hieß es weiter zu den Ergebnissen der Razzia.

Die Polizei stellte diese Gaspistole samt Munition sowie diesen Elektroschocker (Taser) sicher. Foto: Polizei
Die Polizei stellte diese Gaspistole samt Munition sowie diesen Elektroschocker (Taser) sicher. Foto: Polizei

Auch der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Mettmann war involviert. Einsatzkräfte überprüften 24 Autos und ihre Fahrer. „Ein Fahrzeugführer aus Essen verlor dabei aufgrund nicht eingetragener Tuning-Teile an seinem Auto die Betriebserlaubnis für seinen Mercedes“, so die Polizei.

Zudem seien mehrere Ordnungs- und Verwarngelder verteilt worden – unter anderem wegen des „unnützen Hin- und Herfahrens“ sowie der Missachtung von Anweisungen von Polizeivollzugsbeamten.

Das gemeinsame Fazit der Behörden fällt positiv aus: „Die gewonnenen Erkenntnisse werden nun weiter zusammengetragen und dienen insbesondere der Polizei dabei, die bisher erkannten Strukturen in und rund um die überprüften Orte weiter aufzuhellen“.