Eine Warteschlangen bei einer Impfaktion der Caritas. Foto: Caritas
Eine Warteschlangen bei einer Impfaktion der Caritas. Foto: Caritas

Kreis Mettmann. Im November und Dezember hat der Caritasverband mit verschiedenen Kooperationspartnern mehrere Impfaktionen im Kreis Mettmann durchgeführt.


Durch diese ganz unterschiedlichen Angebote habe man insgesamt knapp 1.100 Personen erreichen können, so die Bilanz der Caritas. Darunter seien auch “viele zögernde oder noch unsichere Menschen”. Mit diesen gesellschaftspolitischen Maßnahmen will die Caritas zeigen, dass sie die Verantwortung für den Schutz der Menschen, ganz gleich ob Klienten, Mitarbeitende oder Bewohner des Stadtteils ernst nimmt und auf unterschiedlichen Wegen für die Sicherheit aller sorgt.

Die Impfaktionen hat der Verband in Kooperation unter anderem mit DRK, AOK, Gesundheitsamt, Betriebsarzt und einem ehrenamtlich tätigen Arzt durchgeführt. Jeweils zwei offene Angebote für alle im Familienzentrum Meygner Busch in Ratingen und im Familienzentrum Nonnenbruch in Heiligenhaus hatte es gegeben.

“Insgesamt wurden über 880 Menschen Erst-, Zweit- oder Booster- geimpft”, so die Caritas. “Genutzt wurden diese Angebote nicht nur von Eltern der Kindergartenkinder, sondern ebenso von zahlreichen Menschen aus den jeweiligen Stadtteilen.”

Der Andrang vor den Familienzentren sei insbesondere beim zweiten Termin so groß gewesen, dass die Schlange der Wartenden weithin sichtbar durch den Stadtteil Heiligenhaus Nonnenbruch reichte und die Impfwilligen zeitweilig knappe zwei Stunden Wartezeit mitbringen mussten. Um diese etwas angenehmer zu machen, versorgte Kirsten Langenkamp, Leiterin des Familienzentrums, die Wartenden mit heißem Tee.

“Ein weiterer Baustein, um etwaige Impflücken zu schließen, ist seit Anfang November das Impfangebot in der Caritas-Wohnungslosenhilfe”, erklärt der Caritasverband. Dort wurden an bislang sieben Impfterminen inzwischen über 100 Menschen erreicht – viele aus einem Personenkreis, der sich “sonst nicht hätte impfen lassen”. In einem passend eingerichteten Büro bietet der ehrenamtlich tätige Arzt Kurt Simon eine regelmäßige Sprechstunde an, bei der sich Klienten, Besucher des Tagestreffs sowie Menschen ohne Krankenversicherung oder mit verpassten Impfterminen schnell und unbürokratisch impfen lassen konnten.

Die letzten großen Aktionen in der arbeitsmedizinischen Praxis am Goldberg, im Caritas-Altenstift in Mettmann Süd und im Caritas-Seniorenzentrum St. Josef in Heiligenhaus waren vorwiegend zu Booster-Impfungen für Haupt- und Ehrenamtliche sowie für Familienangehörige gedacht.

“Das Feedback war durchweg positiv”, so die Caritas. “Alle freuten sich, auf diesem Wege einfach und kurzfristig ihre Auffrischungsimpfung zu erhalten. Vor allem mit den Impfungen in den beiden Caritas-Altenheimen konnte in St. Josef eine 100-prozentige Durchimpfung und im Caritas-Altenstift eine 96-prozentige Durchimpfung aller Mitarbeitenden erreicht werden.”