Essen. Vor rund acht Jahren war „Giselle“ in der modernen Choreografie von David Dawson im Aalto-Theater zu sehen. Ab Samstag, 29. Oktober, ab 19 Uhr steht das Ballett nun erneut auf dem Spielplan der Essener Tanzcompagnie, diesmal in der Version von Ballettintendant und Choreograf Ben Van Cauwenbergh.
Er zeigt die Geschichte rund um das Bauernmädchen Giselle in Anlehnung an die romantische Version von Jean Coralli, Jules Perrot und Marius Petipa und vertraut dabei ganz auf die Kraft und den Zauber des klassischen Balletts.
Giselle ist ein unschuldiges Mädchen vom Land und verliebt in Herzog Albrecht. Dieser jedoch spielt ein falsches Spiel, denn eigentlich ist er bereits mit der Adeligen Bathilde verlobt und gibt sich Giselle gegenüber als einfacher Mann aus dem Volk aus. Als Giselle seinen Betrug entdeckt, stirbt sie an gebrochenem Herzen. Nach ihrem Tod wird sie jedoch in eine Untote verwandelt und lockt Albrecht ins Geisterreich.
„Giselle“ gilt als der Inbegriff des romantischen Balletts. Besonders der zweite Akt wurde zur Legende: ein „weißer Akt“, in dem die Tänzerinnen in weißen Tutus auf Spitze tanzen – zumindest nachdem der legendäre Choreograf Marius Petipa die Original-Inszenierung überarbeitete und ihr den letzten Schliff gab. 1841 wurde dieses Werk in Paris uraufgeführt und hat sich bis heute weltweit auf den internationalen Spielplänen behaupten können.
Für die üppige Ausstattung dieses Balletts sorgt wiederum Bühnen- und Kostümbildner Dorin Gal, der unter anderem das Ballettmärchen „Dornröschen“ und „Schwanensee“ im Aalto-Theater ausstaffierte. Die Essener Philharmoniker spielen live die traumhaft schöne Musik von Adolphe Adam und anderen unter der Leitung von Wolfram-Maria Märtig.
Karten gibt es im Ticket-Center, II. Hagen 2, an der Aalto-Kasse sowie unter 0201 8122200, per E-Mail an tickets@theater-essen.de oder auf www.theater-essen.de/ballett.