Die goldene Madonna. Foto: Domschatz Essen, Christian Diehl, Dortmund
Die Goldene Madonna. Foto: Domschatz Essen, Christian Diehl, Dortmund

Essen. Mitten in der Essener City liegt die Keimzelle der Stadt – der Dom. Am Samstag, 14. Januar, können Besucherinnen und Besucher die jahrhundertealte Kirche ab 15 Uhr in einer 60-minütigen Führung kennenlernen.


Der Essener Dom war einst die Kirche des Essener Frauenstifts, das von 850 bis 1803 bestand. Der heutige Kirchenbau aus dem 13. Jahrhundert verbindet gotische Architektur mit älteren Bauteilen und moderner Kunst.

Der Essener Westbau aus der Zeit um 1.000 zählt zu den bedeutendsten seiner Art und zeigt die damals enge Verbindung des Essener Stifts zur kaiserlichen Familie. Bedeutende Kunstwerke und eine eindrucksvolle Architektur zeugen von einer langen Tradition, die bis heute Bestand hat.

Die Teilnahme kostet sieben Euro; Treffpunkt ist das Domschatzfoyer. Eine Anmeldung ist erforderlich unter 0201 2204206 oder domschatz@bistum-essen.de

Die nächste Führung „Kleine Kathedrale – Große Kunst“ findet am Samstag, 11. Februar, ab 15 Uhr, statt.

Kultur im Domschatz auch am Vortag

Am Freitagabend, 13. Januar, gibt es bereits exklusive Einblicke von Kuratorin Siri Meder in die außergewöhnliche Ausstellung „Kontraste“ und in die Welt der Expressionisten. Die Gäste erleben von 19 bis 20.30 Uhr einen Spannungsbogen von mittelalterlicher zu moderner Kunst.

Mit der Ausstellung stellt der Essener Domschatz seinen über 1.000 Jahre alten Kirchenschatz expressionistischer Kunst gegenüber. Dabei sind 14 Leihgaben aus Museen und privaten Sammlungen von Künstlern wie Emil Nolde, Max Beckmann, Alexej von Jawlensky, Christian Rohlfs, Otto Mueller, Karl Schmidt-Rottluff und Werner Scholz auf einzigartige Weise in die Domschatz-Ausstellung herausragender mittelalterlicher Goldschmiede-Arbeiten integriert. Es entsteht eine direkte Beziehung zwischen der liturgischen Kunst aus der Hochzeit des Essener Frauenstifts und den vor allem nach dem Ersten Weltkrieg entstandenen expressionistischen Werken.

„Kontraste“ zeigt Ikonen der christlich inspirierten expressionistischen Kunst
Die Gäste erleben einen Abend mit Kontrasten zwischen Zeiten und Gattungen, zwischen den verschiedenen Schaffensmotivationen und zwischen der Auffassung und Interpretation von Glauben und Religion der expressionistischen wie mittelalterlichen Künstler. Dabei ist es eine absolut neue Art der Ausstellung und die außergewöhnliche Präsentation ein ganz besonderes Besuchs-Erlebnis im Essener Domschatz. Nach einem rund 60-minütigen geführten Rundgang durch die Ausstellung besteht noch die Möglichkeit zum Austausch.

Die Teilnahme inkl. Getränke und Snacks kostet 17 Euro Eine Anmeldung ist erforderlich, telefonisch unter 0201 2204206 oder per E-Mail an: domschatz@bistum-essen.de.

Zur Ausstellung ist ein 180 Seiten starkes Begleitbuch zur Ausstellung erschienen, das für 8,95 Euro nur im Museumshop erhältlich ist.