Die Umkleiden wurden am Sonntag mit Graffiti beschmiert. Foto: Kreisstadt Mettmann
Die Umkleiden wurden am Sonntag mit Graffiti beschmiert. Foto: Kreisstadt Mettmann

Mettmann. Der Start in die Freiluftsaison ist im Mettmanner Naturfreibad geglückt, zumindest bezogen auf die Besucherzahlen. Weniger Freude herrscht bei der Stadtverwaltung bezüglich des Verhaltens einiger Badegäste – und auch die Zahl der Nichtschwimmer bereitet Sorgen. 


Der Saisonstart im Naturfreibad Mettmann ist wegen des anhaltend schönen Sommerwetters bestens, zumindest was die Besucherzahlen angeht. Bis zum Sonntag wurden 11.994 Badegäste gezählt. In der Freibadsaison des vergangenen Jahres waren es insgesamt 45.850 Besucherinnen und Besucher.

„Leider gibt es aber auch Schattenseiten in der aktuell noch recht jungen Freibadsaison“, so die Stadtverwaltung. Die Zahl der Rettungsmaßnahmen sei im Vergleich zu den Vorjahren deutlich angestiegen.

Bis jetzt mussten die Schwimmmeister mehr Personen als in den vergangenen fünf Jahren aus dem Becken holen, weil sie Schwierigkeiten hatten, sich über Wasser zu halten. Inzwischen, so Schwimmmeister Joscha Bastigkeit, sind es mehr Erwachsene als Kinder, die sich überschätzen und dadurch in Gefahr bringen.

Eine weitere Entwicklung, die dem Personal große Sorgen bereite, sei eine zunehmende Aggressivität und Gewaltbereitschaft einiger Badegäste, hieß es aus dem Rathaus: „Es wurden bereits Hausverbote erteilt und Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung gestellt“.

Am Sonntag wurden die Umkleiden im großen Stil mit Graffiti beschmiert. Schwimmmeister Joscha Bastigkeit: „Wir möchten unseren Badegästen ein angenehmes Schwimmerlebnis bieten und werden nicht dulden, dass unsere Besucherinnen und Besucher durch rücksichtlose Badegäste gestört, belästigt oder gar angegangenen werden. Und wir werden es nicht hinnehmen, dass Gegenstände absichtlich beschädigt oder beschmiert werden. Dagegen werden wir konsequent vorgehen.“