Das Internet ist ein Quell der Informationen, mitunter wird das weltweite Netz allerdings zum Schauplatz für schräge Momente. Derzeit geht ein Clip über einen Heidi-Horrorfilm viral. Der knapp über eine Minute lange Filmschnipsel sorgt dabei tatsächlich für ein surreales Erlebnis.
Regisseure wie Ari Aster müssen sich mächtig strecken, um Filme wie Midsommar, Hereditary oder Beau Is Afraid als prägende cineastische Erlebnisse auf die Leinwand zu bringen. Der Künstlichen Intelligenz fällt das offenbar leichter, auch wenn es sich dabei eher um eine Art Zufallsprodukt handelt.
„Heidi is cursed“ heißt ein solcher Clip des Webnutzers und Schweizer Comedians Patrick Karpiczenko („Karpi“). Der knapp eine Minute lange Filmschnipsel wurde dabei vollständig mit dem KI-Werkzeug „Gen-2“ des US-amerikanischen Unternehmens „Runway“ generiert – und erweist sich als viraler Hit. Dabei ist das Video um Horror-Heidi tatsächlich eine unvergessliche und ziemlich gruselige Erfahrung. Der groteske Clip beginnt, wie man es von einem Heidi-Film erwarten würde: Grüne Auen, Berge, ein lachendes Mädchen.
Schon ab der ersten Sekunde wird allerdings deutlich: Hier stimmt nichts. Der Gesichtsausdruck des Kindes sorgt für Unbehagen, die Bewegungen ebenso – und dann sind merkwürdig gewandte Pferde und eine Kuh mit Locken zu sehen…
Die Meinungen der Nutzerinnen und Nutzer decken sich weitestgehend: „Man könnte sich keinen besseren Horrorfilm wünschen“, heißt es auf Youtube. Aber auch: „So viel gelacht habe ich schon lange Zeit nicht mehr“. Allein auf Twitter wurde das Video inzwischen über 18 Millionen Mal angezeigt.
Die ersten zehn Sekunden des KI-Videos um Horror-Heidi bilden dabei nur den Auftakt für den Grusel, der anschließend deutlich an Fahrt aufnimmt. Der Höhepunkt: Ein Fackelmarsch und ein Kinosaal voller Schafe.
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