Einsatz für die Feuerwehr im Stadtgebiet. Foto: André Volkmann
Einsatz für die Feuerwehr im Stadtgebiet. Foto: André Volkmann

Langenfeld. Bei der Feuerwehr Langenfeld wird im Nachgang der Löschmaßnahmen auf der Hardt am Sonntagabend Kritik laut. So hätten Kräfte der Polizei und der Feuerwehr mehrfach Neugierige der Einsatzstelle verweisen müssen, die unter anderem Fotos und Filmaufnahmen der betroffenen Hausbewohner gemacht hätten. 


Am Sonntagabend brannte es im Dachbereich eines Wohnhauses auf der Hardt. Die Feuerwehr war eigenen Angaben zufolge mit 15 Fahrzeugen und 72 Einsatzkräften vor Ort. Die Löschmaßnahmen zogen sich von etwa 18 Uhr bis gegen 23 Uhr. Aufgrund der Rauchentwicklung wurde der Stadtalarm ausgelöst und Bürgerinnen und Bürger dazu angehalten, ihre Fenster und Türen zeitweise geschlossen zu halten.

Das Feuer bekämpften die Einsatzkräfte von „allen Seiten“, brachten hierzu eine Drehleiter in Stellung und drangen zudem über das Treppenhaus auf den Dachboden vor. Dort erschwerten eine brennende Sauna sowie Schlauchdefekte, verursacht durch die Trümmer im Gebäude, die Löscharbeiten. Die Brandschützer konnten ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Einfamilienhaus verhindern.

Offenbar auf Probleme stießen die Retter auch vor dem Haus. „Einsatzstellen-Touristen“ seien laut Feuerwehr während der Löscharbeiten „immer wieder in die Einsatzstelle“ gelaufen. Man habe sie des Einsatzortes verweisen müssen. Die Langenfelder Feuerwehr übt Kritik: „Zum Teil fotografierten und filmten diese nicht nur die Einsatzkräfte, sondern auch die betroffenen Hausbesitzer oder versuchten, mit den PKW die Einsatzstelle zu befahren“, hieß es.

Laut Feuerwehr gab es letztlich keine Verletzten bei dem Brand. Der 70 Jahre alte Bewohner und seine 68-jährige Lebensgefährtin hatten das Wohnhaus selbstständig verlassen.

Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren zur Klärung der Brandursache ein. „Möglicherweise lag ein technischer Defekt vor“, teilt die Polizei mit.