Auf dem Oldie durch Tönisheide: Die Rundfahrten im Traktoranhänger fanden in Dauerschleife statt. Foto: Volkmann
Auf dem Oldie durch Tönisheide: Die Rundfahrten im Traktoranhänger fanden in Dauerschleife statt. Foto: Volkmann

Velbert. Das Traktor-Fest in Tönisheide hat bei bestem Wetter stattgefunden. Rund 1.000 Besucherinnen und Besucher zählten die Organisatoren am Sonntag auf dem Kirchplatz und im Bürgerpark. 


Besser hätte das Wetter für das Oldtimer-Traktor-Fest in Tönisheide nicht sein können: Sommerliche Temperaturen um um 26 Grad und blauer Himmel – und das den gesamten Tag. Besucher zog es zahlreich auf die beiden zentralen Plätze, darunter viele Familien mit Kindern. Für sie gab es einiges zu erleben: Hüpfburg, Strohspringen ein Karussell – die Stars der Veranstaltungen waren allerdings die Oldies.

„70 Traktoren und etwa 35 Oldtimer-Autos hatten wir“, diese Bilanz zieht Festorganisator Gerd Riedel. Auf dessen grünem „Knubbel“, einem Traktor des Modells Deutz 15, fuhren Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka und der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Martin Sträßer die Eröffnungsrunde zum Festbeginn gegen 11 Uhr. Voll war es zu diesem Zeitpunkt längst: „Die ersten Besucher waren schon um 9.30 Uhr da“, freut sich Mitorganisator Stefan Gentemann.

Die Modelle der Traktoren waren so vielfältig wie deren Pflegezustände – von gut in Schuss und hübsch lackiert bis hin zu rostig-charmant reichte die Palette. Wie der Trecker letztlich aussieht, liegt vor allem am Geschmack des Besitzers. „Jeder Traktor für sich ist schön“, so  Gerd Riedel, „ob restauriert oder nicht“.

Am frühen Vormittag begann für die Veranstalter die heiße Phase: „Es war knallmäßig was los“, beschreibt Riedel den Trubel rund um die Oldtimer und Büdchen. Bis 17 Uhr sollte das Fest gehen, gegen 14 Uhr gingen die ersten Durstlöscher aus: „Es gibt nur noch Bier“, so Gentemann. „Leider sind wir blank bei den Getränken“. Für die Organisatoren ist das trotzdem alles andere als ein Desaster gewesen. Denn: Es zeige, wie gut das Fest angenommen worden sei und wie gern die Gäste ihr Geld an den Buden gelassen hätten.

Rund 1.000 Besucherinnen und Besucher seien dagewesen, schätzen Riedel und Gentemann. Prognostiziert hatte Gerd Riedel bei der Festankündigung knapp 500. Im Februar stiegen die Engagierten in die ersten Planungen ein, danach habe man sich ein- bis zweimal pro Woche getroffen, erzählt Stefan Gentemann. Die größte Herausforderung? „Meistens die Details“, meint Gentemann. Er nennt beispielhaft Kabel, die Organisation der Buden, das Bier – „alles eigentlich“. Die Veranstalter wissen sich zu helfen, reagieren bei Problemen sofort. Zum Beispiel wenn am Kuchenstand der Tortenheber fehlt. Kleinigkeiten.

Ohne ehrenamtliches Engagement geht nichts, meinen Riedel und Gentemann. Auch ohne die Feuerwehr nicht. Die Brandschützer sind als Publikumsmagnet auf Festen in Velbert immer dabei. Auch das Rote Kreuz half mit. Besonderes Lob gab es von den beiden Verantwortlichen für jenen Treckerfahrer der Schlepperfreunde Ruhrtal, der unermüdlich seine Runden drehte, damit die Festbesucher im Planwagenanhänger durch Tönisheide chauffiert werden konnten.

Das Fazit der beiden Organisatoren fällt daher mehr als positiv aus. Stefan Gentemann bringt es auf den Punkt: „Super!“. Die Neuauflage im kommenden Jahr scheint angesichts des Erfolgs sicher. Das bestätigt auch Gerd Riedel. Voraussichtlich „in Richtung September“ findet das Oldtimer-Traktoren-Fest in 2024 statt.