Velbert. In den frühen Morgenstunden begann in Velbert ein größerer Einsatz im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal. Kräfte des Essener Zollfahndungsamtes Essen durchsuchten demnach eine ehemalige Kegelbahn und fanden eine Cannabisplantage.
Eine „hoch-professionelle Indoor-Cannabisplantage“ haben die Behörden am Morgen in Velbert aufgedeckt. Etwa 270 Cannabispflanzen und laut Zoll etwa 52 Kilogramm „frisch geerntetes und abgepacktes Marihuana“, seien sichergestellt worden. Zudem habe man zwei Männer festgenommen.
Das Zollfahndungsamt Essen hatte nach einem anonymen Hinweis bereits im August dieses Jahres Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz angestoßen. Am Morgen vollstreckten Einsatzkräfte einen durch das zuständige Amtsgericht erlassenen Dursuchungsbeschluss.
Die Plantage in der ehemaligen Kegelbahn habe sich laut Strafverfolgungsbehörden über mehrere Räume verteilt. Die rund 270 Cannabispflanzen hätten sich noch im Wachstum befunden, knapp 400 Töpfe seien abgeerntet gewesen. Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Drogen beläuft sich auf über 500.000 Euro.
„Eine weibliche Cannabis-Pflanze liefert im Schnitt etwa 50 Gramm verkaufsfertiges Marihuana. Im vorliegenden Fall hätte die ausgeblühte Ernte der sich noch im Wachstum befindlichen sichergestellten 270 Pflanzen demzufolge etwa 13 Kilogramm Marihuana mit einem Straßenverkaufswert von ca. 135.000 Euro erbringen können“, so Heike Sennewald, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Essen.
Die beiden festgenommenen Männer hätten in einem der Räume gewohnt, hieß es. Weitere Details zu den beiden Männern gibt es nicht. Auf Nachfrage der Redaktion teilt das Zollfahndungsamt mit, man könne zu den festgenommenen Beschuldigten zum jetzigen
Zeitpunkt noch keine Informationen liefern“. Grund sei, dass deren Identität bis dato noch nicht geklärt sei.
Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal.