Taschendiebe haben auf Weihnachtsmärkten leichtes Spiel. Foto: Polizei/Symbolbild
Taschendiebe haben auf Weihnachtsmärkten leichtes Spiel. Foto: Polizei/Symbolbild

Kreis Mettmann. Mit dem Start der Weihnachtsmärkte beginnt auch für die Langfinger die Saison. Die Polizei rät, auf Wertsache gut aufzupassen.


Viele Menschen suchen in den Innenstädten und auf Weihnachtsmärkten nach passenden Weihnachtsgeschenken. Doch auf der Suche danach oder bei einem anschließend Umtrunk am Glühweinstand kann die Aufmerksamkeit für die eigenen Wertsachen schnell schwinden. „Kriminelle haben dann leichtes Spiel, unbemerkt Geldbörsen und andere Wertgegenstände zu stehlen“, warnt die Polizei. Blitzschnell würden sie mit der Beute im Menschengedränge verschwinden.

Für Langfinger bieten gut besuchte Weihnachtsmärke ideal Bedingungen: Zwischen den Buden oder beim Anstehen vor begehrten Ständen geht es oft sehr eng zu. „Das ist die perfekte Gelegenheit für dreiste Diebe“, so die so Polizeidirektor Joachim Schneider, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Es brauche nur eine geschickt inszenierte Ablenkung und wenige Sekunden später seien Geldbörse, Handy oder andere Wertsachen weg. „Es ist einfach wichtig, dass die Weihnachtsmarktbesucher um die Gefahren wissen und sich ganz gezielt schützen. Unsere Tipps helfen dabei“, mahnt Schneider.

Tipps, wie man sich vor Diebstahl schützen kann:

  • Bewahren Sie Ihre Wertsachen sicher auf: Tragen Sie Geldbeutel,
    Smartphone etc. möglichst in verschiedenen verschlossenen
    Innentaschen der Kleidung oder dicht am Körper.
  • Weniger ist mehr: Nehmen Sie nur so viel Geld und Zahlungskarten
    mit wie nötig.
  • Seien Sie wachsam: Insbesondere, wenn Sie von Unbekannten
    angesprochen, abgelenkt oder angerempelt werden.
  • Halten Sie Ihre PIN geheim: Lernen Sie Ihre Geheimzahl für
    Zahlungskarten auswendig, teilen Sie diese niemandem mit und
    verdecken Sie die Eingabe an Geldautomaten oder elektronischen
    Kassen immer.

Zudem hat die Polizei einen weiteren Ratschlag parat: „Jede und jeder sollte sich vorsorglich die Sperr-App 116 116 fürs Smartphone herunterladen. Kartennummern und IBAN sowie zusätzliche Informationen können hierin sicher gespeichert werden, sodass alle Daten im Notfall griffbereit sind. Übrigens: girocards können direkt aus der App gesperrt werden“, erklärt Margit Schneider, Vorstandsvorsitzende des Sperr-Notrufs 116 116.

Was tun, wenn Zahlungskarten weg sind?

  • Bei Verlust sofort alle Zahlungskarten sperren, auch die
    digitalen Karten im Smartphone. Der Sperr-Notruf 116 116 ist
    rund um die Uhr erreichbar.
  • Diebstahl der Polizei melden, sie kann die girocard für das
    elektronische Lastschriftverfahren (Bezahlen mit Karte und
    Unterschrift) sperren.
  • Kontobewegungen sorgfältig prüfen – unberechtigte Abbuchungen
    bei der Bank oder Sparkasse sofort reklamieren.