Rund 1,6 Millionen Deutsche leiden nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Deutschland an Demenz. Foto: Symbolbild (pixabay)
Rund 1,6 Millionen Deutsche leiden nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Deutschland an Demenz. Foto: Symbolbild (pixabay)

Erkrath. Die Caritas-Fachstelle Demenz sucht Interessierte, die Menschen nach der Diagnose ein Stück auf ihrem selbstbestimmten Weg begleiten.


Angesprochen sind alle, die sich ehrenamtlich engagieren und dabei helfen möchten, dass Menschen mit Demenz weiterhin ein erfülltes Leben führen können. Dabei spiele es laut Caritas keine Rolle, ob die Ehrenamtlichen bereits Erfahrungen gesammelt haben oder nicht. Sie würden entsprechend vorbereitet und fachlich begleitet. Auch „Neulinge“ könnten einen  Beitrag leisten.

„Voraussetzung für dieses Engagement sind Empathie und ein offenes Ohr“, erklärt man bei der Caritas. Wichtig sei, dass man über Umfang und Dauer des Engagements entscheiden könne.

Die Caritas-Fachstelle Demenz bereitet durch eine umfassende Schulung auf die Aufgabe vor, sorgt durch sorgfältige Vermittlung, dafür, dass es für beide Seiten passt. Durch kontinuierliche fachliche Begleitung und den regelmäßigen Austausch mit anderen werden die Engagierten teil eines Teams, dass gleich zwei Leben bereichert. Die Diagnose Demenz im frühen Stadium ist für die betroffenen Menschen ein großer Einschnitt, der ihr Leben und das Leben ihrer An- und Zugehörigen auf den Kopf stellt. Die bisherige Lebensplanung wird durch die Diagnose komplett in Frage gestellt.

Trotz der beginnenden demenziellen Veränderungen verfügen dieses Menschen über vielfältige Fähigkeiten, die sie weiter nutzen und aktiv einbringen wollen und können. In der Regel suchen sie Orientierung in dieser neuen Lebenssituation und wollen ihre Selbstständigkeit erhalten. Vieles können Sie alleine regeln, aber es ist hilfreich zur Bestärkung jemand neben sich zu wissen. Die Ehrenamtlichen motivieren, soziale Kontakte zu pflegen, Hobbys und Interessen weiterzuführen oder neue zu entdecken – und sie kennen Beratungsstellen vor Ort.

Um sich auf diese Aufgabe vorzubereiten, startet am 22. Januar von 17 bis 20 Uhr in der Begegnungsstätte Gerberstraße der Caritas, Gerberstraße 7 in Alt-Erkrath ein Seminar für Interessierte.

Das Seminar ist Teil des aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie geförderten Projektes „Lebensfreude trotz(t) Demenz“.

Informationen gibt es bei Gabriela Wolpers von der Caritas-Fachstelle Demenz unter den Rufnummern 0211 2495223 oder 0173 3951006 sowie per E-Mail an fachstelle-demenz@caritas-mettmann.