Viele Fahrräder stehen bereit. Foto: pixabay
Viele Fahrräder stehen bereit. Foto: pixabay

Mettmann. Den ADFC Mettmann gibt es seit fünf Jahren. Die Mitgliederzahl ist inzwischen auf 300 angewachsen.


Das Fahrrad hat in Mettmann inzwischen eine Lobby. Mitverantwortlich ist dafür der Ortsverein des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs. In fünf Jahren der Aktivität ist der Mettmanner ADFC auf 300 Mitglieder angewachsen – gegründet hatte sich der Verein im November 2018.

„Unsere Ortsgruppe lebt von ihrer Aktivität und Vielfalt“, schreibt der Vereinsvorstand. Es gebe regelmäßig Treffen, Touren, Picknicks und andere Aktivitäten. All die Angebote können auch Nicht-Mitglieder nutzen. Die Bilanz bisher: 217 Touren. Immer dabei sind ausgebildete Guides, von denen es inzwischen elf gibt beim ADFC Mettmann. „Unsere Touren zeichnen sich durch mehr aus als bloße Kilometerzahlen“, so die Vorstände. „Wir legen Wert auf das gemeinsame Erlebnis einer wunderschönen Tour, sei es mit oder ohne „Kaffeepause“, begleitet von inspirierenden Gesprächen“.

Vor Ort in der Stadt informieren die Engagierten über die Radverkehrssituation, über mögliche Verbesserungsmaßnahmen, aber auch über jene Stellen an den Straßen, wo es noch nicht rund läuft auf zwei Rädern.

„In Zusammenarbeit mit der Stadt arbeiten wir an der Entwicklung von Informationstafeln, die Regeln für Fahrradstraßen und -zonen erläutern“, so der Verein. Die Anstrengungen hatte das Unternehmen Innogy im Jahr 2019 mit einem Klimaschutzpreis gewürdigt. Das Ziel der Aktiven ist, die Anzahl der Radelnden in der Kreisstadt zu erhöhen. Mettmann soll schrittweise sicherer und attraktiver werden für Alltagsfahrten auf dem Zweirad. Zur der Entwicklung des Radverkehrskonzept durch die Stadtverwaltung hat der ADFC seinen Beitrag geleistet. „Die Stadtverwaltung hat bereits einige Einzelmaßnahmen umgesetzt, wie die Einrichtung von Abstellanlagen und die Verbesserung der Radwegführung an Knotenpunkten.“, so die Mettmanner ADFC-Vorstände. In den kommenden Jahren wollen sie verstärkt gemeinsam daran arbeiten, die „Durchgängigkeit und den Lückenschluss sicherzustellen“.

Das Thema Sicherheit schwingt stets mit. Kontakt suchen die Aktiven daher zu Verwaltungen, aber auch zum Landesbetrieb Straßenbau NRW, etwa wenn es um die L239 oder L156 geht.

„Mit einem klaren Blick auf die Zukunft setzen wir uns für die Umsetzung neuer Ideen im Jahr 2024 ein“, so der Verein. Das Tourenangebot soll erweitert werden, man wolle mehr Menschen für das Stadtradeln begeistern – und die Verpflichtung zur Verkehrspolitik im Blick behalten. „Wir werden weiterhin bei anstehenden Planungsmaßnahmen aktiv unterstützen, um die Radwege in Mettmann und zu den benachbarten Städten sicherer und attraktiver zu gestalten. Dies schließt auch die Verbesserung von wichtigen Strecken wie der L239, L156 und K37/L403 ein.“