Ein Bus der WSW ist unterwegs. Foto: Volkmann
Ein Bus der WSW ist unterwegs. Foto: Volkmann

Kreis Mettmann. Für Freitag, 2. Februar, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) in Nordrhein-Westfalen zu Streiks im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen. Auch im Kreis Mettmann sind erhebliche Einschränkungen zu erwarten. 


Hintergrund für den Streikaufruf sind die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 30.000 Beschäftigten im kommunalen ÖPNV. Ganztägig sollen Beschäftigte am Freitag daher die Arbeit niederlegen.

Auch in Nordrhein-Westfalen hat in der vergangenen Woche die erste Verhandlungsrunde ohne Ergebnis stattgefunden, wie Verdi berichtet. In der Tarifrunde im kommunalen Nahverkehr geht es vor allem um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Der Schwerpunkt liegt laut Verdi auf „Entlastung, Wertschätzung und attraktivere Arbeitsbedingungen“.

Vor allem der Mangel an Arbeitskräften und die daraus resultierenden Fahrausfällen und einem „riesigen Berg an Überstunden“ sind problematisch. „So geht es nicht weiter“, so Verdi.

Auch im Kreis Mettmann kommt es am Freitag zu Einschränkungen, denn auch bei der WSW und der Rheinbahn hat die Gewerkschaft zum Streik aufgerufen.

Die Belegschaft werde dem Aufruf vermutlich in großen Teilen folgen, informieren die Wuppertaler Stadtwerke. „Das bedeutet, dass an diesem Tag keine Busse und Schwebebahnen verkehren. Auch die Hol mich! App, das AnrufSammelTaxi und der TaxiBus sind betroffen“.

Die WSW-Mobicenter bleiben geschlossen. Die Kundencenter für Energiekunden sind geöffnet.

Die WSW bitten ihre Kunden, sich frühzeitig über Mobilitäts-Alternativen zu informieren und – soweit möglich – Fahrgemeinschaften zu bilden.

Begrenztes Angebot bei der Rheinbahn

Die Gewerkschaften haben für Freitag, 2. Februar, einen ganztägigen Warnstreik angekündigt, der alle U-Bahn-, Straßenbahn- und die meisten Buslinien der Rheinbahn betrifft. Der Streik beginnt um 3 Uhr und soll 24 Stunden dauern. Betroffen ist das gesamte Netz der Rheinbahn, also die Stadt Düsseldorf, der Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch und die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen.

Vom Streik betroffen ist auch das Angebot der Rheinbahn in der Nacht von Freitag auf Samstag, also die Linien NE 1, NE2, NE3, NE4, NE5, NE6, NE7, NE8, DL1, DL4, DL5 und DL6.

Die KundenCenter der Rheinbahn bleiben ebenfalls geschlossen. Der P&R-Parkplatz Südpark kann ab Donnerstagmorgen, 1. Februar, nur eingeschränkt genutzt werden, es gibt keine Garantie für freie Parkplätze.

Trotz Streik versucht die Rheinbahn, auf einigen Buslinien Fahrten möglich zu machen. Fremd- und Tochterunternehmen, die auch sonst im Auftrag der Rheinbahn im Einsatz sind, könnten diese Leistungen übernehmen. Die Rheinbahn weist aber darauf hin, dass es dafür keine Gewähr gibt. Alternativ können Fahrgäste die App redy nutzen,
dort finden sie alle Angebote der Mobilitätspartner auf einen Blick.

Die folgenden Linien fahren laut Rheinbahn „wahrscheinlich“ nach Fahrplan:

  • Linie O5
  • Linie O6
  • Linie O14 (TaxiBus mit Anmeldung)
  • Linie O19 (TaxiBus mit Anmeldung)
  • Linie SB51
  • Linie 730
  • Linie 746
  • Linie 751
  • Linie 770
  • Linie 771
  • Linie 782
  • Linie 785
    Linie 831
  • Linie 834
  • On-Demand-Service flexy fährt