Hinter Masken: Geschäftsführerin Karin Fritsche und Vorsitzender Eberhard Tiso vom Trägerverein des Niederbergischen Museums. Foto: Hans-Joachim Kling

Wülfrath. Das Niederbergische Museum ist von diesem Wochenende an wieder geöffnet. Aber der Trägerverein sieht schweren Zeiten entgegen.


Schon jetzt habe die verordnete Schließung aufgrund der Corona-Pandemie ein Loch in die Kasse gerissen, erklärt der Vorsitzende des Trägervereins, Eberhard Tiso. Grund sind vor allem die fehlenden Einnahmen durch Veranstaltungen, insbesondere die Bergische Kaffeetafel. Bisher fehlen dem Verein etwa 6.000 Euro. Aber Tiso fürchtet, dass sich die Lage auch nach der Öffnung erst einmal nicht so schnell bessert.

Rund 2.000 Besucherinnen und Besucher nehmen pro Jahr an der Kaffeetafel Platz. Das ist für den Trägerverein eine der größten Einnahmequellen. Die Gäste sind aber zumeist älter als 60, und auch die Ehrenamtler, die den Service für die Kaffeetafel übernehmen, gehören dieser „Risikogruppe“ an.

Also selbst wenn jetzt das Museum wieder öffnen kann und kleinere Veranstaltungen anbieten darf: An der finanziellen Misere wird sich so schnell nichts ändern. Der Vorstand des Trägervereins bittet deshalb Unternehmen und Einzelpersonen um finanzielle Unterstützung, damit er seine Arbeit zum Erhalt des Museums an der Bergstraße fortsetzen kann.

Unterstützungen sind möglich, in dem Menschen dem Trägerverein beitreten und Mitgliedsbeiträge zahlen, aber auch einfach durch Spenden. Formulare dazu gibt es auf der Internetseite des Museums www.niederbergisches-museum.de. Die IBAN für Spenden ist DE05 3015 0200 0002 0186 04.

Wer weitere Fragen hat, kann sich an das Museumsteam wenden per E-Mail niederbergischesmuseum@gmx.de oder telefonisch 02058 /7826690.

Das Museum ist ab 16. Mai wieder geöffnet zu den bekannten Zeiten: Samstag, Sonntag und Mittwoch 14.30 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, aber gerade in diesen Zeiten sind Spenden willkommen.

Der Trägerverein sucht auch jemanden, der ehrenamtlich dabei hilft, die Homepage des Museums zu aktualisieren. Wer sich dazu zur Verfügung stellen möchte, kann sich an die genannten Kontakte wenden.

Mit einer Karrikatur von Willi Münch ruft das Museum dazu auf: „Lassen Sie uns nicht im Regen stehen!“ Das gilt in Corona-Zeiten umso mehr.