Kreis Mettmann. Zum EU-Projekttag hat der heimische Bundestagabgeordnete zwei weiterführende Schulen im Südkreis besucht.
In lebendigen Gesprächen wurde die Wichtigkeit der Europäischen Union deutlich – aber auch ein breites Themenspektrum der Schüler darüber hinaus.
Ein Bundespolitiker auf Europamission? Warum das kein Widerspruch ist, verdeutlichte Klaus Wiener beim Besuch der Wilhelmine-Fliedner-Gesamtschule Hilden und des Städtischen Gymnasiums Haan. Besonders mit Blick auf die Europawahl am 9. Juni dieses Jahres, bei der erstmals auch 16-Jährige ihre Stimme abgeben können, stellte der heimische Bundestagsabgeordnete die Bedeutung dieser Ebene heraus: „Viele für Deutschland verbindliche Gesetze werden im Europäischen Parlament getroffen.“
Zum Einstieg hielt Wiener jeweils einen kurzen Impulsvortrag, in dem er die „Wichtigkeit eines stabilen Europas für Frieden und Freiheit“ betonte. Besonders hervor hob er in diesem Zusammenhang die Errungenschaften der Europäischen Union in Sachen Friedenspolitik und Binnenmarkt. Trotzdem adressierte der CDU-Politiker auch Verbesserungsbedarfe: „Die EU leidet an zu viel Regulierung, und das in vielen Bereichen unverändert praktizierte Einstimmigkeitsprinzip verlangsamt wichtige Prozesse. Außerdem müssen wir in Europa in Sachen Wirtschaft, Sicherheit und Migration viel stärker zusammenarbeiten.“
Den Hauptteil der Schulbesuche Wieners bildete jedoch der Austausch mit den mehreren hundert Oberstufenschülern. Und die zeigten breites Interesse am Thema „Europa“, aber auch weit darüber hinaus: Es ging von Bildung und Bafög über Ukraine bis zu Bewahrung des Sozialstaates und Energieversorgung. Erst das Ende der beiden Schulstunden beendete die lebendigen Gespräche.
So zog der Bundespolitiker Wiener ein rundum positives Fazit seines „Europa-Schulbesuchs“: „Das war ein sehr spannender Austausch mit äußerst politikinteressierten jungen Menschen, die viele differenzierte Fragen und Sichtweisen einbrachten. Demokratie lebt davon, dass möglichst viele sie aktiv mitgestalten. Und da bin ich bei diesen Schülern guter Dinge.“