Wien. Kunden der Commerzbank geraten derzeit wieder in das Visier von Kriminellen, die per Phishing-Nachricht sensible Daten abfangen wollen. In der E-Mail geht es um falsche Sicherheitsaufforderungen.
„Geldwäsche“ oder sogar „Terrorismusfinanzierung“ – das sind die Schlagworte, mit denen Betrüger in einer gefälschten E-Mail im Namen der Commerzbank um sich werfen, um besorgte Kunden zu einem Klick auf einen Link zu verleiten. Die Webseite „Mimikama“ klärt regelmäßig über Fake-Nachrichten im Internet auf und warnt vor der „ausgeklügelten Betrugsmasche“.
In der Phishing-Mail behaupten Kriminelle, Kunden müssten wegen neuer gesetzlicher Regelungen zur Bekämpfung von Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche einen Fragebogen ausfüllen.
Um die Wahrscheinlichkeit auf einen Klick zu erhöhen, geben die Betrüger an, es drohten angeblich Konsequenzen, sofern man der Aufforderungen nicht nachkomme. Angegeben wird in der vermeintlichen Commerzbank-Mail eine knappe Frist, nach deren Verstreichen das Konto gesperrt würde und Bankkarten nicht mehr nutzbar seien.
Laut „Mimikama“ ist das Vorgehen der Kriminellen „typisch für Phishing-Attacken, bei denen Betrüger versuchen, durch Angstmacherei an sensible Daten zu gelangen“.
Auch diesmal lässt sich die E-Mail als Fälschung enttarnen: Es fehlt die Anrede, es werden kurze Fristen gesetzt, man solle einen Link anklicken, das Layout wirkt unseriös, ein Logo fehlt gänzlich.
Dem Rat der Experten zufolge solle man die E-Mail unbeantwortet lassen und die Nachricht in den Spam-Ordner schieben. „Wenden Sie sich im Zweifelsfall über die offiziellen Kanäle direkt an Ihre Bank“, rät man bei Mimikama.