Der Bereich um die Kirche Freiheitstraße in der Mettmanner Innenstadt. Foto: Volkmann
Der Bereich um die Kirche Freiheitstraße in der Mettmanner Innenstadt. Foto: Volkmann

Mettmann. Nach dem Unfall am 6. Juni in der Fußgängerzone, bei dem ein junger Mann von dem Wagen eines Pizza-Boten überrollt wurde, hat die Stadt Mettmann Stellung genommen: Der Unfall sei nicht durch die defekte Poller-Anlage
verursacht worden. 


Bei einem Unfall in der abschüssigen Fußgängerzone im oberen Bereich der Freiheitstraße ist am 6. Juni ein 18-jähriger Mann von einem Auto, das sich selbstständig
gemacht hatte schwer verletzt worden. Der mit laufendem Motor abgestellte Wagen eines Pizza-Boten hatte sich nach Angaben der Polizei selbstständig gemacht und den 18-
Jährigen erfasst, der gerade aus seinem Lieferwagen Getränke ausladen wollte.
Grundsätzlich ist die Fußgängerzone mit einer entsprechenden Beschilderung und mit einer roten Ampel versehen. Sehr klar wird dort signalisiert: „Einfahrt verboten“.

„Ausgenommen davon sind Anlieger, Rettungsfahrzeuge und Lieferanten. In einem Pressebericht wird der tragische Unfall mit der defekten Poller-Anlage in Verbindung gebracht“, schreibt die Stadt Mettmann. „Die beteiligten Fahrzeuge gehören beide zu oben genannter zufahrtsberechtigter Zielgruppe. Das heißt, auch mit intaktem Poller wären die Fahrzeuge in die Fußgängerzone gekommen. Dieser Unfall hätte nicht verhindert werden können. Eine größere Sicherheit in der Fußgängerzone könnte nur gewährleistet werden, wenn auch Anlieger und Lieferanten ausgeschlossen wären.“

„Unschön bleibt, dass der vor Wochen beauftragte Ausbau der defekten Poller-Anlage durch das beauftragte Fachunternehmen noch nicht ausgeführt wurde“, so die Stadtverwaltung. Die Anlage soll durch einen rot-weißen Klapp-Poller ersetzt werden. Die Verwaltung hat den Auftragnehmer aufgefordert, die Arbeiten unverzüglich durchzuführen. Der erste Schritt zur
Umsetzung des Auftrags ist die Beauftragung des Stromversorgers Westnetz.

„Der tragische Unfall in der Fußgängerzone hat uns sehr betroffen gemacht. Wir wünschen dem 18-jährigen Mann, dass er schnell wieder gesund wird“, sagt Bürgermeisterin Sandra Pietschmann.