Ein Handwerker in Arbeitskleidung. Foto: pixabay
Ein Handwerker in Arbeitskleidung. Foto: pixabay

Ratingen. Am Dienstagmorgen, 18. Juni, ist eine 87-Jährige in ihrer Wohnung von einem falschen Wasserwerker und einem mutmaßlichen Komplizen bestohlen worden.


Im Kreis Mettmann sind falsche Wasserwerker unterwegs. Am Mittwoch, 19. Juni, kam es zu einem Vorfall in Velbert, bei dem zwei Männer einen geringen fünfstelligen Bargeldbetrag bei einer 88-Jährigen erbeutet hatten. Die Täter gaben vor, die Wasserleitungen überprüfen zu müssen.

Wie die Polizei nun mitteilt, hat sich auch am Dienstag, 18. Juni, ein ähnlicher Fall in Ratingen ereignet. Gegen 11 Uhr klingelte es an der Wohnungstür einer 87 Jahre alten Ratingerin. Ein Mann stellt sich der Seniorin gegenüber als Mitarbeiter der Stadtwerke vor und gab an, den Wasserdruck in ihrer Wohnung messen zu müssen.

„Die 87-Jährige gewährte dem Mann daraufhin Zutritt zur Wohnung und begab sich mit ihm in die Küche, in der er am Spülbecken hantierte“, so die Polizei zum Ablauf des Tricks. Anschließend begleitete die Seniorin den vermeintlichen Handwerker wieder zum Ausgang, als sie bemerkte, dass die Tür offenstand.

„Da sie augenscheinlich nichts Ungewöhnliches in der Wohnung feststellte, maß sie diesem Umstand keine weitere Bedeutung bei“, hieß es. Zwei Tage später stellte die 87-Jährige  den Diebstahl einer Golduhr und mehrerer Goldringe fest.

„Mutmaßlich war ein Komplize oder eine Komplizin durch die geöffnete Eingangstüre in die Wohnräumlichkeiten gelangt und erbeutete unbemerkt den Schmuck“, hieß es. Die Seniorin kann den falschen Wasserwerker wie folgt beschreiben:

  • circa 1,70 bis 1,80 Meter groß
  • circa 30 Jahre alt
  • schlanke Figur
  • dunkle Haarfarbe
  • kein Bart
  • dunkel gekleidet

Die Seniorin meldete den Diebstahl der Polizei, die diesen Vorfall nutzen möchte, um noch einmal eindringlich vor den unterschiedlichen Maschen der zum Teil professionell agierenden Betrügerinnen und Betrüger zu warnen.