Die CDU-Geschäftsstelle auf der Neanderstraße. Foto: André Volkmann
Die CDU-Geschäftsstelle auf der Neanderstraße. Foto: André Volkmann

Mettmann. Beim Mettmanner CDU-Stadtverband ist der Ärger groß: Die Fensterfront der Geschäftsstelle in der Innenstadt ist wiederholt das Ziel von Farbanschlägen und Schmierereien geworden.


„Als Zeichen der Solidarität mit Israel und als Reaktion auf den entsetzlichen Terroranschlag der Hamas haben wir eine Israelflagge in das Schaufenster unserer Geschäftsstelle gehängt“, so die Stadtverbandsvorsitzende Gabriele Hruschka. „Leider wurde dieses Fenster wiederholt Ziel von Farbanschlägen und Schmierereien“.

Die CDU zeigt sich zerknirscht: Trotz vieler Veranstaltungen in Mettmann, bei denen sich Bürgerinnen und Bürger für Toleranz, Vielfalt und Demokratie ausgesprochen haben, respektiere eine kleine Minderheit diese Werte nicht.

„Dies stimmt uns als CDU Stadtverband traurig“, so Hruschka. „Durch dieses Verhalten wurde nicht nur Eigentum beschädigt, sondern auch das Wohlbefinden der Nachbarschaft
empfindlich gestört. Aus Verantwortung gegenüber den Bewohnern und aus Sorge um ihre Sicherheit haben wir uns schweren Herzens entschlossen, die Flagge abzunehmen. Es fällt uns umso schwerer, da auch heute noch zahlreiche Geiseln in den Händen der Terroristen sind. Unsere Solidarität mit Israel und unsere Verurteilung des Terroranschlags bleiben jedoch unerschütterlich.“

Auch 80 Jahre nach dem Holocaust seien Israel und jüdische Menschen und Symbole in Mettmann wieder das Ziel eines unerbittlichen und unversöhnlichen Hasses. „Es ist unerträglich, dass Jüdinnen und Juden wieder Angst um ihre Sicherheit haben müssen“, so die Stadtverbandsvorsitzende. Die CDU verurteile jede Form von Hass, Gewalt und Vandalismus aufs Schärfste. Auch in Zukunft wolle man Wege finden, die Solidarität zu bekennen und die Jüdinnen und Juden in Deutschland zu unterstützen.